Michaela Wlattnig stellt sich vor
Graz (lk) - Michaela Wlattnig ist seit 16. September die neue steirische PatientInnen- und Pflegeombudsfrau.
Ihre beruflichen Anliegen präsentierte sie am 18. September der Presse. Nach einem ausführlichen objektiven
Auswahl- und Hearingprozess war Michaela Wlattnig von Landesrat Christopher Drexler als neue PatientInnen- und
Pflegeombudsfrau vorgeschlagen worden und wurde per einstimmigem Beschluss der Steiermärkischen Landesregierung
bestellt. Am 16. September hat Michaela Wlattnig ihren Dienst als steirische PatientInnen- und Pflegeombudsfrau
angetreten. Sie ist in dieser Funktion Renate Skledar nachgefolgt, die die steirische PatientInnen- und Pflegeombudsschaft
über 23 Jahre geleitet hat und mit Ende Juni 2019 in den Ruhestand getreten ist.
Wlattnig: „Engagiert für die Anliegen der Patienten einsetzen"
„Fachlich kompetent und engagiert für die Anliegen der Patientinnen und Patienten einsetzen", so
beschreibt Wlattnig die Hauptaufgabe als steirische PatientInnen und Pflegeombudsfrau. Es gilt die Patienten- und
Pflegeombudschaft als eine bürgernahe Institution zu führen, in der Anliegen rund um die medizinische
Behandlung und die Betreuung in Krankenanstalten und Pflegeheimen schnell und unbürokratisch vorgebracht werden
können. Dabei ist ihr auch eine gute Kommunikationsbasis mit allen wichtig. „Bei den vielfältigen Aufgaben,
die ein immer komplexer werdendes Gesundheitswesen mit sich bringt, steht mir ein kompetentes Team aus Juristinnen
und diplomiertem Krankenpflegepersonal zur Seite. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit. So wollen wir uns künftig
verstärkt dem Bereich der Pflege widmen. Gerade Rückmeldungen an die Entscheidungsträger können
für die Weiterentwicklung des Bereiches Pflege einen wertvollen Beitrag leisten. Gemeinsam mit dem Team werde
ich deshalb vermehrt in den Heimen Sprechstunden anbieten und mit den Bewohnerinnen und Bewohnern und deren Angehörigen
in Kontakt treten. Ungemein wichtig ist mir ein respektvoller und wertschätzender Umgang im Sinne der Patientinnen
und Patienten."
LR Drexler: „Gemeinsam das Beste für die Patienten erreichen"
Gesundheits- und Pflegelandesrat Christopher Drexler betont die Bedeutung der PatientInnen- und Pflegeombudsschaft:
„Die unabhängige und ungebundene PatientInnen- und Pflegeombudsschaft leistet unschätzbar wertvolle Beratungs-,
Unterstützungs- und Informationsarbeit, um Patientinnen und Patienten, Pflegebedürftigen sowie deren
Angehörigen zu ihrem Recht zu verhelfen. Wo Menschen arbeiten passieren Fehler. Das ist auch in der Gesundheits-
und Pflegeversorgung nicht anders, aber umso tragischer, weil dabei auch andere Menschen zu Schaden kommen können.
Gemeinsam mit der PatientInnen- und Pflegeombudsschaft arbeiten wir daher ständig daran, die hohe Qualität
von Gesundheitsversorgung und Pflege in der Steiermark nicht nur aufrechtzuerhalten, ja sogar noch weiter zu verbessern.
Ich möchte an dieser Stelle noch einmal Renate Skledar für ihre jahrelange verdienstvolle Tätigkeit
in diesem Bereich danken. Der neuen PatientInnen- und Pflegeombudsfrau Michaela Wlattnig wünsche ich alles
Gute und freue mich auf eine konstruktive Zusammenarbeit und ihren kritischen Blick, um gemeinsam das Beste für
die steirischen Patientinnen und Patienten und die Pflegebedürftigen in unserem Land zu erreichen."
Persönliches zu Michaela Wlattnig
PatientInnen- und Pflegeombudsfrau Michaela Wlattnig wurde 1963 geboren. Nach dem Besuch des Gymnasiums in
Fürstenfeld hat sie das Studium der Rechtswissenschaften an der Karl-Franzens-Universität Graz absolviert,
das sie 1989 mit der Promotion zum Doktor iuris abgeschlossen hat. Michaela Wlattnig war viele Jahre als Patientenanwältin
tätig und hatte unterschiedliche Leitungsfunktionen im Vertretungsnetzwerk Patientenanwaltschaft für
Steiermark, Kärnten und Osttirol inne. Von Juni 2015 bis zu ihrem Dienstantritt als steirische PatientInnen-
und Pflegeombudsfrau Mitte September 2019 war sie Leiterin der Forensik und der sozialpsychiatrischen Tagesstruktur
von pro mente Steiermark. Wlattnig lebt in Graz, ist verheiratetet und hat sechs Kinder im Alter zwischen 13 und
29 Jahren, sowie ein Enkelkind.
Die PatientInnen- und Pflegeombudsschaft
Die PatientInnen- und Pflegeobmudsschaft des Landes Steiermark ist eine weisungsungebundene und zur Verschwiegenheit
verpflichtete Institution. Sie ist Anlaufstelle für Beschwerden über die Behandlung oder Betreuung in
den steirischen Krankenanstalten, Beratung und Begleitung bei der Schlichtungsstelle, Beschwerden über die
Behandlung oder Betreuung in Pflegeheimen und durch mobile Dienste sowie bei Problemen im Zusammenhang mit Pflegeheimplätzen.
Zum Tätigkeitsfeld der PatientInnen- und Pflegeombudsschaft gehört außerdem die Information und
Beratung über die Patientenrechte.
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