LH Kaiser, LR Fellner, LR Gruber: Finanzielle Unterstützung ermöglicht Wiederherstellung
wichtiger Infrastruktur im Bereich der Schutzwasserwirtschaft, des Straßennetzessowie der Wildbach- und Lawinenverbauung
Brüssel/Klagenfurt (lpd) - Das Sturmtief Vaia hat im Oktober 2018 in Kärnten eine Spur der Verwüstung
angerichtet. Hochwasser und Föhnsturm zerstörten ganze Landstriche und raubten vielen Menschen ihre Existenz.
Der finanzielle Schaden beträgt über 233 Mio. Euro und ist nach wie vor vielerorts sichtbar. Neben den
Soforthilfsmaßnahmen durch das Land Kärnten und dem vom Land/Bund gespeisten Katastrophenfonds konnte
auch seitens des Landes mittels Ansuchen an den EU-Solidaritätsfonds (EUSF) um finanzielle Beihilfe aus Brüssel
angesucht werden.
Wie EU-Referent LH Peter Kaiser, Katastrophenschutzreferent LR Daniel Fellner und Straßenbaureferent LR Martin
Gruber am 17. September bekanntgaben, wurde dem Ansuchen seitens der EU positiv Rechnung getragen. Somit können
noch in diesem Jahr rd. 5.8 Mio. Euro aus dem EU-Solidaritätsfonds, einschließlich Bundesanteilen, für
Kärnten zur Umsetzung von wesentlichen Straßenbau und Schutzwasserbaumaßnahmen erwartet werden.
„Die Europäische Union trägt damit einen wichtigen Teil zu den für die Bevölkerung notwendigen
solidarischen Aufräumarbeiten bei und ermöglicht uns die Wiederherstellung der für einen funktionierenden
Wirtschafts- und Lebensraum wichtigen Infrastruktur“, so Kaiser, der hofft, dass damit in den betroffenen Regionen
und im Interesse der Bevölkerung so rasch wie möglich wieder Normalität Einzug hält.
„Die vorhandenen Mittel werden zur Unterstützung von dringend notwendigen Sofortmaßnahmen im Bereich
der Schutzwasserwirtschaft und der Wildbach- und Lawinenverbauung eingesetzt. Die Maßnahmen betreffen u.
a. die Wiederherstellung zerstörter Landstraßen im Rahmen des Hochwasserschutzes iHv. rd. 1.2 Mio. Euro
und geschätzte Kosten zur Sicherung und Wiederherstellung von Hochwasserschutzeinrichtungen an Gewässern
in Kärnten für Schutzeinrichtungen der Bundeswasserbauverwaltung und Wildbachverbauung iHv. rd. 4.6 Mio.
Euro“, so LR Fellner.
Landesrat Gruber erinnert daran, dass im Kärntner Landesstraßennetz durch das Sturmtief Vaia ein Schaden
von rund 15 Millionen Euro entstanden ist. „Es geht hier um die grundlegendste Infrastruktur im ländlichen
Raum. Teilweise wurden Hauptverkehrsadern komplett weggerissen. Die Sanierungen sind langwierig, aufwändig
und sehr kostenintensiv. Die Mittel aus dem EU-Solidaritätsfonds sind ein wichtiger Beitrag, um diese große
finanzielle Herausforderung zu stemmen“, so Gruber.
|