LH Mikl-Leitner: Kinder und Jugendliche für Forschung begeistern
Wien/St. Pölten (nlk) - Das Palais Niederösterreich in der Wiener Herrengasse war am 27. September
zum zweiten Mal Schauplatz des „Forschungsfest Niederösterreich“. Mit über 70 Forschungsstationen, Show
Acts, Live-Experimenten, Workshops und einer Rätselrallye startete der Event um 14 Uhr und lädt die Besucherinnen
und Besucher ein die Welt der Wissenschaft zu entdecken und Neues selbst auszuprobieren. Über 50 Bildungs-
und Forschungseinrichtungen beteiligen sich und zeigen der Bevölkerung auf spannende und verständliche
Weise, woran aktuell geforscht wird.
Bei der offiziellen Eröffnung des Events betonte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner im Gespräch mit
Moderatorin Barbara Stöckl, dass das Ziel sei, Kinder und Jugendliche so früh wie möglich für
Wissenschaft und Forschung zu begeistern. „Kinder sind unglaublich neugierig und mutig und diese Neugierde und
diesen Mut nutzen wir, um ihnen Wissenschaft näher zu bringen“, führte die Landeshauptfrau aus, dass
man in Niederösterreich ganz intensiv auf Wissenschaftsvermittlung setze. Dabei beginne man schon bei den
Kleinsten: „Kinder und Jugendliche sollen spielerisch den Zugang zu Wissenschaft finden und vom Kindergarten bis
zum Studienbeginn von Wissenschaft und Forschung begleitet werden.“
Als Initiativen nannte Mikl-Leitner weiters die Science Fair Niederösterreich, bei der Schülerinnen und
Schüler während eines Schuljahres gemeinsam mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern eigene Forschungsprojekte
entwickeln, und die Science Academy Niederösterreich, ein außerschulisches Programm mit fünf verschiedenen
Lehrgängen: Biotechnologie, Geschichte und Kultur, Medien und Mediennutzung, Smart World und Weltraum. Mit
dem Forschungsfest Niederösterreich hole man die vielen hochkarätigen Bildungs- und Forschungseinrichtungen
in Niederösterreich vor den Vorhang, so die Landeshauptfrau.
Im Anschluss an das Interview experimentierte Bernhard Weingartner, Initiator und Moderator der Science Slams und
der an der TU Wien Wissenschaftskommunikation lehrt, live vor dem Publikum. Mit einer spektakulären Nebelfontäne
– Weingartner leerte kochendes Wasser in tiefkalten flüssigen Stickstoff – wurde das Forschungsfest Niederösterreich
offiziell eröffnet.
Das Forschungsfest Niederösterreich findet alle zwei Jahre, alternierend zur Langen Nacht der Forschung, statt.
Es versteht sich als Event, wo Spitzenforscherinnen und Spitzenforscher in persönlichen Dialog mit der Bevölkerung
treten. Bildungs- und Forschungseinrichtungen präsentieren ihre aktuellen Programme und wissenschaftlichen
Projekte, die Besucherinnen und Besucher können an diversen Mitmach-Stationen vieles selbst ausprobieren,
Fragen stellen und direkt Antworten erhalten. Beim diesjährigen Forschungsfest können die Besucherinnen
und Besucher erfahren wie Virtual Reality funktioniert, Plastik recycelt werden kann oder sich auf eine Reise zum
Mond begeben.
Das Forschungsfest ist ein Highlight der „Forschungswochen Niederösterreich“. Weitere Veranstaltungen sind
etwa die Ausstellung „Künstliche Intelligenz“ am Ausstellungsschiff MS Wissenschaft, das von 14. bis 16. Oktober
in Tulln und von 17. bis 19. Oktober in Krems Station macht. Bei der Wissenschaftsgala am 9. Oktober werden die
diesjährigen Wissenschaftspreise des Landes Niederösterreich vergeben.
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