In neuen Wohngebieten sollen neue Apotheken genehmigt werden
Wien (rk) - In einem „Letter of Intent“ vereinbarten die Stadt Wien und die Apothekerkammer Wien, die exzellente
Zusammenarbeit weiter zu vertiefen und einerseits den derzeitigen Bestand der Apotheken zu sichern, andererseits
die Nahversorgung vor allem in den Wachstumszonen der Wiener Außenbezirke durch neue öffentliche Apotheken
zu gewährleisten. „Ziel dieser Kooperation ist es ,die effektive und effiziente Versorgung aller Wienerinnen
und Wiener mit Arzneimitteln durch öffentliche Apotheken auch weiterhin – in Anbetracht einer wachsenden Stadt
– sicherzustellen“, heißt es wörtlich in dem Brief, der von Bürgermeister Michael Ludwig, Gesundheitsstadtrat
Peter Hacker und dem Präsidenten der Apothekerkammer Wien, Philipp Saiko, unterzeichnet ist.
Ab 1. Jänner 2020 werden alle öffentlichen Apotheken Wiens und einige stadtrandnahe Apotheken in Niederösterreich
in zehn Gruppen den täglichen Bereitschaftsdienst in den Nachtstunden und an Wochenenden und Feiertagen bzw.
zu den Mittagszeiten versehen. Neu genehmigte öffentliche Apotheken sollen mit dem Tag der Eröffnung
in den Turnusdienst aufgenommen werden. Bei der Einteilung der Gruppen ist auf eine wohnortnahe Versorgung nach
Bedarfslage zu achten. Die Verordnung des Magistrates der Stadt Wien über die Betriebszeiten und den Bereitschaftsdienst
der öffentlichen Apotheken in Wien soll zweimal jährlich neu erlassen werden, um die Apothekenöffnungszeiten
der Bedarfslage entsprechend anzupassen.
In diesem Papier wurde auch vereinbart, dass die Apothekerkammer die Implementierung der e-Medikation durch vermehrte
Information an ihre Mitglieder unterstützt. Das Wiener Modell der Substitutionsbehandlung wird als ein besonderes
Beispiel für die gute Zusammenarbeit der Wiener Apotheken und der Stadt Wien bezeichnet. Daher sollen gemeinsame
Modellprojekte wie z.B. die Opioide Substitutionstherapie und die Hepatitis-C-DOT partnerschaftlich weiterentwickelt
werden.
„Es ist gar nicht selbstverständlich – und das freut mich umso mehr – dass die Zusammenarbeit mit der Apothekerkammer
und der Stadt Wien so gut funktioniert und dass wir uns in einem derart guten Austausch befinden“, sagte Stadtrat
Hacker. Er bezeichnete die Verteilung von Arzneimittel über die Apotheken als ein wesentliches Element in
der Gesundheitsversorgung der Stadt; umso wichtiger sei es daher, dass die Verfügbarkeit von Medikamenten
rund um die Uhr „maximal sichergestellt“ ist. Durch die hervorragende Zusammenarbeit zwischen Stadt Wien und Apothekerkammer
sei diese Sicherheit auch in Zukunft gewährleistet, schloss der Stadtrat.
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