Blaulichttag der BH Schwaz mit allen Einsatzorganisationen und Behörden
Schwaz/Innsbruck (lk) - Sich persönlich kennenlernen, Erfahrungen austauschen und Erkenntnisse zum
Seminarthema Blackout umsetzen – das war die Devise des Blaulichttags der BH Schwaz, der kürzlich im Knappensaal
der StadtGalerien Schwaz îm Beisein von Sicherheitsreferent LHStv Josef Geisler und auf Einladung von BH
Michael Brandl stattfand. Ziel der Veranstaltung war es auch, mit sämtlichen Einsatzorganisationen und wichtigen
Systempartnern wie Gemeinden, Baubezirksamt, Wirtschafts- und Landwirtschaftskammer und anderen Institutionen gemeinsam
wichtige Themen zu reflektieren, sich weiterzubilden sowie den Austausch und die Vernetzung zu fördern.
„Die Gemeinde-Einsatzleitungs-Schulungen haben bewirkt, dass man sich auch auf Gemeindeebene mit Themen wie einem
großflächigen und länger andauernden Stromausfall beschäftigt. Mein Dank gilt allen Bürgermeisterinnen
und Bürgermeistern sowie den Gemeindeverwaltungen und Blaulichtorganisationen in jeder einzelnen Gemeinde,
die sich hier um größtmögliche Vorbereitungen auf mögliche Schadensfälle bemühen“,
stellte LHStv Geisler in seiner Eingangsrede fest.
„Wir rüsten uns auch für einen Blackout. So entsteht im Zuge des laufenden Umbaus der BH Schwaz eine
Einsatzzentrale für die Bezirkseinsatzleitung, die auch mit einem Notstromaggregat versorgt wird“, betonte
BH Brandl, der durch diese Fortbildungsveranstaltung geführt hat.
Sicherheitspolster durch Tirols große Kraftwerke
„Von einem Blackout spricht man, wenn ein Stromausfall von zwölf Stunden aufwärts dauert. Weg von möglichen
europaweiten Stromausfällen gibt es in Tirol die durch Naturereignisse wie Schnee oder Sturm bedingten Schadensfälle,
die uns herausfordern. In der Regel können unsere Störtrupps aber bei derartigen Vorfällen einen
Stromausfall relativ schnell wieder beheben“, erklärte Klaus Schüller, von der Tinetz. Die TINETZ-Tiroler
Netze GmbH ist eine 100%ige Tochtergesellschaft der TIWAG-Tiroler Wasserkraft AG (TIWAG) und hat ihren Hauptsitz
in Thaur. Mit über 500 MitarbeiterInnen, rund 11.500 km Leitungslänge, 47 Umspannwerken und rund 4.100
Umspannstationen ist die TINETZ-Tiroler Netze GmbH damit der größte Verteilernetzbetreiber Tirols.
Im europäischen Stromnetz mehren sich laut der Tinetz die Anzeichen für ein Blackout. Menschen könnten
so mehrere Tage ohne Strom sein. In Tirol werde man einen großen Teil im Inselbetrieb binnen fünf Stunden
wieder versorgen können. Tirol ist wegen seiner großen Kraftwerke in einer komfortablen Lage. Bei einem
Blackout könnten diese dann sukzessive wieder in Betrieb genommen werden. Dafür stehen zwei Anlagen im
Großraum Innsbruck zur Verfügung.
Bevorratung für alle Notfälle nicht vergessen
Das Land Tirol hat für ein Blackout Vorkehrungen und Vorsorgen wie die Umrüstung aller Landestankstellen
für einen Notbetrieb mit Aggregaten, die Errichtung einer redundanten Anbindung der Digitalfunkstationen über
Richtfunk sowie die Anschaffung von Stromerzeugern für die Feuerwehren getroffen.
Stefan Thaler von der Landeswarnzentrale der Abteilung Zivil- und Katastrophenschutz des Landes Tirol informierte
in diesem Zusammenhang auch noch über die Bedeutung der Bevorratung für die Bevölkerung. Nähere
Informationen dazu findet man hier >
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