Universität Graz und Bundesimmobiliengesellschaft eröffneten die modernste Bibliothek
Österreichs
Graz (universität) - Wissen wird an der Universität Graz gewonnen und geteilt. In attraktiven,
lichtdurchfluteten Räumen, mit außergewöhnlichen Perspektiven auf den Campus, mit neuen Einblicken
in die Wissenschaft. Historische Gebäude werden mit moderner Architektur verbunden, mittelalterliche Handschriften
mit digitalen Medien. Am 26. September eröffneten die Universität Graz und die Bundesimmobiliengesellschaft
(BIG) die generalsanierte und erweiterte Universitätsbibliothek mit einem Tag der offenen Tür.
BIG-Geschäftsführer Hans-Peter Weiss überreichte Rektorin Christa Neuper den symbolischen Schlüssel.
Unter den hunderten BesucherInnen befanden sich zahlreiche Ehrengäste: Wissenschaftslandesrätin Barbara
Eibinger-Miedl, Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Schickhofer, Maximilian Richter vom Bundesministerium für
Bildung, Wissenschaft und Forschung sowie Stadtrat Günter Riegler.
Es ist der spektakuläre auskragende Bau, der über dem historischen Lesesaal zu schweben scheint und die
Blicke auf sich zieht. Die Fassade aus dem Jahr 1895, die mehr als 50 Jahre hinter einem 1970er-Jahre Zubau verschwunden
war, wurde wieder ans Tageslicht geholt. Darauf setzte der Grazer Architekt Thomas Pucher einen gläsernen
Quader, verband Bibliothek und Hauptgebäude mit einem transparenten Foyer und fügte über Jahrzehnte
ergänztes Stückwerk zu einem großen Ganzen zusammen. Nun sind erstmalig die Gebäudeteile mit
mehr als 10.000 Quadratmetern zu einer Einheit zusammengewachsen. Dazu wurden in den vergangenen drei Jahren 4000
Kubikmeter Erde bewegt, 4200 Kubik Beton in Form gegossen, 400 Tonnen Stahl sowie 3500 Quadratmeter Glas verbaut.
Die Investitionssumme belief sich auf rund 28 Millionen Euro.
Ab 7. Oktober 2019 öffnet die neue Bibliothek den Studierendenbetrieb.
Christa Neuper, Rektorin der Universität Graz: "Die neue Universitätsbibliothek entspricht allen
Anforderungen, die eine Bildungs- und Forschungsinstitution des 21. Jahrhunderts braucht. Dazu zählen attraktive
Lernplätze, Zugang zu digitalen Medien und moderne Technik im Hörsaal – passend zum zukunftsweisenden
Motto der Universität Graz: We work for tomorrow!"
Hans-Peter Weiss, Geschäftsführer der Bundesimmobiliengesellschaft: "Mit der Sanierung und Erweiterung
der Bibliothek der Universität Graz hat die Bundesimmobiliengesellschaft eine repräsentative, zeitgemäß
ausgestattete Bibliothek errichtet, die modernsten Forschungsstandards gerecht wird. Zudem ist sie ein Paradebeispiel
für die gelungene Kombination vermeintlicher Gegensätze: Alt trifft Neu, Theorie trifft Praxis und Wissenschaft
trifft Kunst."
Thomas Pucher, Architekt: "Der Neubau wird den Anforderungen einer Bibliothek des 21. Jahrhunderts gerecht,
indem er unterschiedliche Baukörper, Funktionen, Räume und Stile zu einem homogenen Ensemble vereint.
Die Intention, die ursprüngliche Bibliothek und den historischen Teil des Gebäudes frei auszuspielen,
ist gelungen: Diese Harmonie der Gegensätze zwischen dem unter Denkmalschutz stehendem Teil und Neubau soll
den Besucherinnen und Besuchern als Inspiration dienen."
Peter Riedler, Vizerektor für Finanzen, Ressourcen und Standortentwicklung: "Auf nachhaltige Bauweise
und ökologische Energieformen wurde großes Augenmerk gelegt. Das Gebäude ist mit einer großen
Photovoltaik-Anlage, effizienter Wärmerückgewinnung und energiesparender LED-Beleuchtung ausgestattet."
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