LH-Stellvertreter Pernkopf: Blau-gelbe Energiewende erreicht die Toskana
Piombino/St. Pölten (nlk) - Gemeinsam mit 70 Klein-Aktionären aus Niederösterreich, dem W.E.B-Aufsichtsrat
und Vorstand sowie vielen regionalen Vertretern hat LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf an Nachmittag des 25. September
den Windpark Foce del Cornia in der toskanischen Hafenstadt Piombino eröffnet. Sechs Windräder mit einer
Gesamtleistung von 19,8 Megawatt erzeugen dort ab sofort Strom für 15.000 Haushalte. Damit kann nun die gesamte
Stadt mit sauberem Windstrom versorgt werden.
LH-Stellvertreter Pernkopf bei der Eröffnung: „Niederösterreich ist Vorreiter beim Klimaschutz und der
Energiewende. Vor allem gemeinsam mit innovativen heimischen Unternehmen wie der W.E.B ist uns das gelungen. Seit
2015 erzeugen wir 100 Prozent des Strombedarfs aus Erneuerbarer Energie. Das hilft nicht nur dem Klima, sondern
auch der Wirtschaft. Denn aktuell haben wir in Niederösterreich bereits 40.000 Green Jobs, viele davon im
ländlichen Raum, wie etwa in Pfaffenschlag, wo die W.E.B seit 25 Jahren ihre Firmenzentrale hat.“
W.E.B-Vorstand Frank Dumeier: „Wir sind vom Waldviertler Start-Up zum internationalen Energiewende-Unternehmen
geworden. Wenn heute alle vom Klimawandel reden, dann sind wir seit 25 Jahren Teil der Lösung. Wir helfen
mit unserem Know-how jetzt auch gerne der Toskana. Nicht nur, weil wir damit dem Klima helfen, sondern auch weil
es eine wirtschaftliche Chance für uns bedeutet und wir damit auch weitere Arbeitsplätze im Waldviertel
schaffen können.“
Aktuell kann die Toskana rund 40 Prozent ihres Strombedarfs mit Erneuerbarer Energie decken. Federica Fratoni,
Umwelt-Regionalrätin der Toskana: „Der Ausbau der Erneuerbaren Energie ist für uns derzeit sehr wichtig,
wir möchten bis 2050 keine fossile Energie mehr benutzen. Wir möchten einen Mix aus verschiedenen Quellen
nutzen, Geothermie, Sonnenkraft und auch die Windkraft. Dafür haben wir einen klaren Plan und werden wir an
weiteren Windparks im Ausmaß von insgesamt 150 Megawatt arbeiten.“
W.E.B-Finanzvorstand Michael Trcka ergänzt: „Es ist unser Erfolgsrezept, immer im Waldviertel geblieben zu
sein. Denn wenn man sich auf die gesamte Mannschaft jederzeit verlassen kann, dann kann man auch Projekte wie hier
in der Toskana stemmen und damit auch in der Waldviertler Heimat wachsen. Wir haben einen Spirit entwickelt, den
spürt man bei unserer Mannschaft und den spürt man auch bei unseren vielen Aktionären, die von Anbeginn
an uns glauben.“
Die W.E.B war schon bisher in Italien aktiv, allerdings bisher nur im Bereich der Photovoltaik. Der neue Standort
für die sechs Windräder liegt nahe der Mittelmeerküste in einem alten Industriegebiet. Stabile Windverhältnisse
und gute Netzverfügbarkeiten machen ihn zu einem ausgezeichneten Projektstandort. Das Unternehmen beschäftigt
weltweit 178 Menschen, davon alleine 120 in der Zentrale in Pfaffenschlag. Dort hat das Unternehmen erst vor kurzem
ihr 25-Jahr Jubiläum gefeiert. „Auch die aktuelle österreichische Ökostrom-Novelle wird weitere
Investitionen auslösen und damit zusätzliche regionale Arbeitsplätze schaffen,“ so Pernkopf und
Dumeier abschließend.
|