Heimische Leasingbranche wächst zweistellig

 

erstellt am
26. 09. 19
13:00 MEZ

Wien (leasingverband) - Das Leasingneugeschäft der österreichischen Leasingunternehmen legt in den ersten sechs Monaten 2019 insgesamt um 14,1 Prozent zu. Das Neugeschäft liegt bei 4,4 Milliarden Euro. Wachstumsträger sind das KFZ- und Mobilien-Leasing. „Österreich ist ein sehr hoch entwickelter Leasingmarkt. Es gelingt uns aber trotzdem seit vielen Jahren, stärker als die Gesamtwirtschaft zu wachsen“, zeigt sich Dr. Alexander Nekolar, Präsident des Verbandes Österreichischer Leasing-Gesellschaften (VÖL), stolz.

Die österreichischen Leasingunternehmen konnten im ersten Halbjahr 2019 mit einem Leasingneugeschäft von rund 4,4 Milliarden Euro ein neues Rekordergebnis erzielen. Mit mehr als 137.000 neu abgeschlossenen Verträgen verzeichnete die heimische Branche gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 12,2 Prozent. Das Gesamtvolumen aller 730.777 Leasingverträge in Österreich liegt bei mehr als 25 Milliarden Euro.
KFZ-Leasing – die Erfolgstory geht weiter

Das KFZ-Leasing Neugeschäft in Österreich kann sich im ersten Halbjahr 2019 mit 3,4 Milliarden Euro sehen lassen. Dies entspricht im Jahresvergleich einer Steigerung beim Neugeschäftsvolumen um 18,4 Prozent und übertrifft den bisherigen Rekordwert von 2018 deutlich. Gemessen in Stückzahlen entspricht das einem Zuwachs von 12,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die durchschnittliche Vertragssumme stieg um 5,4 Prozent auf 27.167 Euro.

Trotz fallender KFZ-Neuzulassungen (-8,8 Prozent) in den ersten sechs Monaten 2019 konnte die Leasingquote (Anteil der leasingfinanzierten Fahrzeuge an Neuzulassungen) am Gesamtmarkt Österreich mit 52,8 Prozent deutlich zulegen. 84,2 Prozent aller KFZ-Leasingverträge entfallen auf PKW, 11,8 Prozent auf leichte und 1,9 Prozent auf schwere LKW. Das Verhältnis zwischen Privat- und Kommerzkunden hat sich von Jänner bis Juni 2019 weiter in Richtung Unternehmen verschoben (51,1 Prozent Kommerz, 46,1 Prozent Private, 2,7 Prozent Öffentliche Hand). VÖL-Präsident Dr. Nekolar: „Im KFZ-Bereich ist Leasing traditionell am besten verankert, wobei wir bei Unternehmen einen deutlichen Trend zu Operating Leasing-Varianten und Fullservice-Leasingverträgen feststellen.“
Fuhrparkmanagement boomt wie nie zuvor

Das Fuhrparkmanagement konnte sogar um 21,3 Prozent auf 492,2 Millionen Euro Neugeschäftsvolumen zulegen. Demgegenüber stieg auch die Anzahl der Verträge im Vergleich zum Vorjahr um 22,9 Prozent an, was zu einem Plus von 7,3 Prozentpunkten bei der gewerblichen Leasingquote führte. Das bedeutet, dass mehr als jedes zweite Firmenauto (62 Prozent) durch Leasing finanziert wird. Ein weiterer Beleg für die wachsende Beliebtheit von Fuhrparkmanagement mit all den Dienstleistungen ist der Anstieg des Bestandsvolumens um 8,7 Prozent auf über 2 Milliarden Euro.

Immobilien-Leasing bleibt hinter den Erwartungen
Das im Inland erzielte Neugeschäft sank um -22 Prozent auf 183 Millionen Euro. Die Anzahl der bis Ende Juni 2019 abgeschlossenen Verträge (38) entspricht einem Rückgang von -19,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dies hat eine Reduktion der durchschnittlichen Vertragssumme bei den Immobilien von -3,5 Prozent auf 4,8 Millionen Euro zur Folge.

Mobilien-Leasing mit erneutem Zuwachs
In der Sparte Mobilien-Leasing setzte sich der positive Trend, der sich bereits im zweiten Halbjahr 2018 abgezeichnet hat, fort. Das Neugeschäftsvolumen stieg um 9,3 Prozent auf 836 Millionen Euro. Die Anzahl der neu abgeschlossenen Verträge erhöhte sich um 11,9 Prozent auf 12.149 Stück. Die durchschnittliche Vertragssumme reduzierte sich im Jahresabstand dadurch um -2,3 Prozent auf 68.818 Euro pro Vertrag.

Im Segment Mobilien-Leasing gab es innerhalb einzelner Objektgruppen deutliche Verschiebungen. Den stärksten Zuwachs erzielten mit einem Plus von 56,7 Prozent die Anhänger und Auflieger, 30 Prozent Computer und Büroequipment, gefolgt von den Luft-, Schienen- und Wasserfahrzeugen (+24,9 Prozent). Bei der Gruppe der medizin- und messtechnischen Geräte gab es hingegen einen Rückgang von -70,6 Prozent zu verzeichnen.

 

 

 

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