Land Kärnten dankt und gratuliert
 Peter Turrini anlässlich seines 75. Geburtstages

 

erstellt am
26. 09. 19
13:00 MEZ

LH Kaiser: Kärnten ist stolz – meistgespielter und meistübersetzter österreichischer Dramatiker ist ein Kärntner – Peter Turrini zählt zu den bedeutendsten zeitgenössischen Bühnenautoren im deutschen Sprachraum
Klagenfurt (lpd) - Peter Turrini wird am 26. September 75 Jahre alt. Landeshauptmann und Kulturreferent Peter Kaiser gratuliert dem gebürtigen Kärntner nicht nur zu seinem Geburtstag, sondern vor allem zu seinem unbändigen Taten- bzw. Schreibdrang. „So wie die Begegnung Turrinis als Jugendlicher mit Kunst, Literatur und Literaten ein Geschenk für ihn war, so ist der zum Teil grenzgängerische Ausdruck des Autors, sein offener, unverhohlener Zugang zu Themen und seine ungeschminkte Art, Dinge vor Augen zu führen, ein Geschenk für das Kulturland Kärnten und für Österreich. Wir sind stolz, dass es kritische Geister wie Turrini schaffen, Kunst und Kultur zu einer grenzenlosen Begegnung zu machen“, so Kaiser. Turrini wurde 2017 der Kulturpreis des Landes Kärnten verliehen.

Turrini wurde 1944 in St. Margarethen im Lavanttal geboren, wuchs in Maria Saal auf und kam dort am Tonhof mit Kunst und Kultur und ihren Vermittlern in Berührung. Bevor er jedoch beim Schreiben anlangte, verdiente Turrini seinen Lebensunterhalt unter anderem als Schreibmaschinenvertreter für Olivetti und Texter sowie Kampagnenorganisator der amerikanischen Werbeagentur Walter J. Thompson. 1967 schließlich sagte sich Turrini vom Tagesgeschäft los und fand sich beim Schreiben auf Rhodos wieder und es entstand sein erstes Stück „Rozznjogd“, das 1971 im Wiener Volkstheater uraufgeführt wurde und Turrini schlagartig Bekannt werden und ihm ans Ziel, ins Theater, kommen ließ.

„Mit seinen Werken traf Turrini immer wieder das Lebensgefühl der Menschen, seine Werke sind begleitet von tosendem Applaus in Theatern, manchmal von einer Provokation der Zuschauer, weil Turrini es immer wieder schaffte, das soziale Gewissen anzustoßen“, so Kaiser. Peter Turrini habe sich auch als politischer Mensch nie ein Blatt vor den Mund genommen.

An Turrinis Seite fanden sich immer wieder Regisseure und Direktoren wie Claus Peymann, Matthias Hartmann und Herbert Föttinger oder für das Fernsehen Wilhelm Pevny und Dieter Berner (Alpensaga). „Nicht nur Turrinis TV-Serien sorgten immer wieder für heftige Debatten. Auch der Künstler selbst sorgt für Debatten mit beispielsweise seinen Reden. Nur eine kritische Auseinandersetzung mit den Themen lässt eine Weiterentwicklung zu. Peter Turrini ist ein Beispiel dafür, wie notwendig die Gesellschaft Kunst und Kultur für ihre Entwicklung braucht“, betont Kaiser.

 

 

 

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