„Lehre in Vorarlberg“-Verein mit erfreulicher Zwischenbilanz – Landeshauptmann, WK-Präsident
Metzler und AK-Präsident Hämmerle: „Schulterschluss mit viel Potential“
Koblach/Bregenz (vlk) – Erfolgreich gestartet ist der Verein „Lehre in Vorarlberg“, der heuer im Februar
von Land, Wirtschaftskammer und Arbeiterkammer Vorarlberg gegründet wurde. Über die bereits laufenden
und noch geplanten Vereinsaktivitäten haben am 25. September Landeshauptmann Markus Wallner, WK-Präsident
Hans Peter Metzler, AK-Präsident Hubert Hämmerle und Markus Curin als Geschäftsführer des Vereins
in einer gemeinsamen Pressekonferenz informiert. „Die Initiative soll mit dazu beitragen, der Lehre den verdienten
Stellenwert zu geben“, erläuterte der Landeshauptmann die Zielsetzung.
Die duale Ausbildung mit einer fundierten Lehre hat nach Ansicht der involvierten Partner wesentlichen Anteil daran,
dass Vorarlberg gegenüber anderen Regionen vergleichsweise eine sehr geringe Jugendarbeitslosigkeit aufweisen
kann. Diesen Zusammenhang immer wieder zu kommunizieren und sichtbar zu machen, ist eine Aufgabe des Vereins. Daneben
sollen die enormen Chancen aufgezeigt werden, die hierzulande mit der dualen Ausbildung einhergehen. Eine weitere
Aufgabe liegt in der Bündelung von Projekten und Initiativen. Auch neue Konzepte sollen etabliert werden.
Beste Rahmenbedingungen sicherstellen
„Klar ist: Wer in Lehrlinge investiert, investiert in die Wettbewerbsfähigkeit von morgen“, hielt Landeshauptmann
Wallner fest. Im Bemühen um ein optimales Umfeld und beste Rahmenbedingungen dürfe man auf keinen Fall
nachlassen. Positiv sei, dass so viele junge Menschen in Vorarlberg die Vorteile, die mit einer qualifizierten
Lehre verbunden sind, nicht nur erkennen, sondern aktiv nützen, betonte Wallner.
Duale Ausbildung als wichtige Säule
WKV-Präsident Hans Peter Metzler verwies auf den hohen Stellenwert der Lehre im Land. Die duale Ausbildung
stelle eine wichtige Säule für den Wirtschaftsstandort Vorarlberg dar. Den Verein bezeichnete Metzler
in der Konstellation „beispiellos“. Nun gelte es, die Inhalte aus dem mit der Arbeiterkammer gemeinsam erstellten
10-Punkte-Maßnahmenpaket auch umzusetzen: „Die beeindruckenden Bemühungen der Vorarlberger Ausbilder
brauchen ebenso eine Bühne wie die Leistungen der Lehrlinge: Sie sind Teil unseres großen Erfolges“.
Für AK-Präsident Hubert Hämmerle ist der „Lehre in Vorarlberg“-Verein logische und konsequente Fortführung
des eingeschlagenen Weges. „Wir wollen Vorarlberg zum Hot-Spot der Lehre in Europa machen. So sind wir auf dem
besten Wege dazu. So eine Initiative ist wohl nur im Ländle möglich“, freute sich der Vorarlberger Arbeiterkammerpräsident.
„Bei der Berufsorientierung zur Stelle sein“
Für den Geschäftsführer von „Lehre in Vorarlberg – Verein für Projektentwicklungen“, Markus
Curin, ist es zweitrangig, ob sich junge Menschen für eine höhere Schule oder eine Berufsausbildung entscheiden:
„Wichtig ist, dass sie über sämtliche Chancen informiert sind, ihre Stärken kennenlernen und ihren
eigenen Weg finden. Eltern bekommen überdies Inspiration, Hintergrund-Infos, direkte Einblicke und können
zusammen mit ihren Kindern aus hunderten offenen Lehrstellen eine Auswahl treffen“. Seine Aufgabe und die Aufgabe
des Vereins sieht er darin, „in der Phase der Berufsorientierung zur Stelle zu sein“.
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