Holzverwendung als Ausweg aus der Klimakrise

 

erstellt am
26. 09. 19
13:00 MEZ

Rosenstatter: Ausstieg aus dem fossilen Zeitalter dringend notwendig
Wien (waldverband) - "Beim UN-Klimagipfel in New York verkündeten am vergangenen Montag 66 Länder ihre Selbstverpflichtung zur Klimaneutralität bis 2050. Österreich zählt leider nicht dazu. Laut Bundespräsident Alexander Van der Bellen gehört unser Land, zumindest im Moment, noch nicht zu den 'Prime Leaders' im Kampf gegen den Klimawandel. Dieser Umstand verwundert und verärgert zugleich, denn eine verstärkte Holzverwendung ist eine Klimaschutzmaßnahme, die rasch Wirkung zeigen kann, indem es das klimaschädliche Treibhausgas CO2 der Atmosphäre entzieht und langfristig in Holzprodukten bindet. Abgesehen davon bieten viele ambitionierte heimische Unternehmen innovative Ideen und Lösungen, die nur umgesetzt werden müssen", richtet Rudolf Rosenstatter, Obmann im Waldverband Österreich, einen dringenden Appell an die künftige Bundesregierung, alle Möglichkeiten im Kampf gegen den Klimawandel voll und umgehend auszuschöpfen.

Holz statt fossiler Klimakiller
"Wissenschaftlich unbestritten, liegt die Ursache für die katastrophale Klimaveränderung in der zügellosen Verbrennung fossiler Energieträger wie Erdöl, Erdgas sowie Kohle und dem damit einhergehenden Ausstoß von 'schwarzem' CO2. Die verstärkte Holzverwendung ist eine rasch wirkende Maßnahme im Ausstieg aus dem fossilen Zeitalter hin zu einem Wirtschaften auf Basis nachwachsender Rohstoffe", weist Rosenstatter auf die Bedeutung von Holz als Teil der Lösung in der Klimakrise hin.

CO2-Bonus für Holzverwendung
"Mit dem Holz aus unseren nachhaltig bewirtschafteten Wäldern ersetzen wir nicht nur in der Herstellung CO2-intensive Materialien wie Stahl und Beton, sondern speichern auch das klimaschädliche CO2 langfristig in den Holzprodukten und Holzhäusern. Die Politik hätte viele Hebel und Schalter zur Verfügung, um die Verwendung von Holz anzukurbeln. Eine Möglichkeit kann etwa ein CO2-Bonus für jeden verbauten Kubikmeter Holz sein. Das wäre ein sinnvolles Anreizsystem, denn je mehr Holz verwendet wird, umso mehr CO2 wird der Atmosphäre langfristig entzogen. Wir bauen quasi einen zweiten Wald aus Holz. Couragierte Entscheidungsträger sind gefragt, die das Potenzial des nachwachsenden Rohstoffes Holz für den Klimaschutz erkennen und die verstärkte Holzverwendung aktiv vorantreiben", betont Rosenstatter.

 

 

 

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