Fortgesetztes Bekenntnis Österreichs anlässlich des SDG-Gipfels in New York
New York/Wien (bka) - In New York fand am 24. und 25. September das Gipfeltreffen zu den Zielen für
Nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) statt. Seit der Verabschiedung der Agenda 2030 mit
ihren 17 Zielen und 169 Unterzielen im Jahr 2015 sind zahlreiche Schritte zur weltweiten Umsetzung dieser Ziele
gelungen. Beim SDG-Gipfel wird darüber erstmals auf höchster politischer Ebene Bilanz gezogen. Ziel ist
es auch festzustellen, wo weiterer Handlungsbedarf besteht, um die Erreichung der globalen Ziele und der Vereinbarungen
des Pariser Klima-Übereinkommens sicherzustellen. "Die globalen Nachhaltigkeitsziele sind ein großer
zivilisatorischer Fortschritt. Die bestehenden Herausforderungen können nur gemeinsam durch breite, belastbare
Partnerschaften bewältigt werden", betonte Bundeskanzlerin Brigitte Bierlein in New York.
Auch in Österreich wird entschieden auf die Umsetzung der Agenda 2030 hingearbeitet. Im weltweiten Vergleich
liegt Österreich bei der Umsetzung der SDGs auf Platz 5 der 193 teilnehmenden Staaten. "Österreich
bekennt sich zur Erreichung der nachhaltigen Entwicklungsziele bis 2030. Um weiterhin im weltweiten Spitzenfeld
zu bleiben, wird es auch in Zukunft gemeinsamer Anstrengungen bedürfen", unterstreicht Bundesminister
Schallenberg. In Österreich sind alle Bundesministerien verpflichtet, die Grundsätze der Agenda 2030
und der SDGs in ihre bereits bestehenden Strategien und Programme einzubinden und gegebenenfalls geeignete Aktionspläne
und Maßnahmen auszuarbeiten. Durch dieses Mainstreaming können Fortschritte erzielt werden, ohne zugleich
einen neuen Bürokratieaufwand zu erzeugen.
Im kommenden Juli wird Österreich seinen ersten Freiwilligen Nationalen Bericht zur Umsetzung der Nachhaltigen
Entwicklungsziele präsentieren. Bei der Erstellung des Berichts werden sämtliche relevante Stakeholder
inklusive der Zivilgesellschaft in den gesamten Prozess mit einbezogen. Im Bericht werden nicht nur bestehende
Strategien, Programme und Aktionspläne der Bundesministerien dargestellt, sondern auch besonders inspirierende
Initiativen und Erfolgsgeschichten aufgezeigt. Dafür sind bisher rund 150 Beiträge von nahezu 40 Institutionen
eingelangt: Diese reichen von nachhaltigen Mobilitätslösungen über Klimaschutzmaßnahmen, Gleichstellungs-
und Jugendprojekte bis zur SDG-Wirkungsanalyse von Landesförderungen. Dies zeigt das breite Interesse an der
Agenda 2030 und den substanziellen Willen zur Erfüllung der Nachhaltigkeitsziele.
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