Kräftige Investitionen der Seilbahnwirtschaft garantieren Komfort und Qualität –
Jahrestagung in St. Johann
Salzburg (lk) - Mehr als 150 Millionen Euro investiert die Salzburger Seilbahnwirtschaft dieses Jahr in
neue Liftanlagen, Beschneiungstechnik, Pistengeräte und Digitalisierung. Insgesamt mehr als 1,1 Milliarden
Euro wurden in den vergangenen zehn Jahren für Modernisierungen und Verbesserungen aufgewendet. „Damit ist
die Seilbahn- und Liftbranche gemeinsam mit dem Tourismus der investitionsstärkste Sektor in der Salzburger
Wirtschaft – mit zahlreichen Wertschöpfungseffekten für viele andere Branchen“, hob Landeshauptmann Wilfried
Haslauer bei der Jahrestagung der Seilbahnwirtschaft in St. Johann im Pongau am 25. September hervor.
In den 52 Salzburger Skigebieten mit ihren 422 Seilbahn- und Liftanlagen, rund 4.700 Hektar Skipisten und etwa
120 Speicherteichen laufen derzeit die Vorbereitungen auf die kommende Wintersaison auf Hochtouren. Von den gut
150 Millionen Euro an Investitionen in diesem Jahr werden jeweils ein Drittel in den Neu- oder Umbau von Seilbahn-
und Liftanlagen, in die Erhöhung der Schneesicherheit, in Pisten, Parkplätze, Pistengeräte und Serviceeinrichtungen
sowie in Sommerangebote gesteckt.
Wintersport auf hohem Niveau
„Indem wir in unsere Seilbahnanlagen investieren, stellen wir ein konstant hohes Niveau an Komfort, Sicherheit
und kurzen Wartezeiten für unsere Gäste sicher. Zudem sind moderne Anlagen, aber auch Pistengeräte
und Schneeerzeuger weniger wartungsintensiv und viel energieeffizienter als alte. Innovationen setzen wir vermehrt
auch im Bereich Infrastruktur, wie Skidepots und Servicestationen in den Talstationen“, so Veronika Scheffer, die
Obfrau der Fachgruppe der Seilbahnen.
Verbinden, was zusammengehört
Der Trend geht immer mehr zu Großskiräumen, die Seilbahnwirtschaft forciert daher die Herstellung
von sinnvollen Verbindungen zwischen starken Destinationen. So rückt die Schmittenhöhebahn mit der Eröffnung
einer neuen Bahn ins Glemmtal dem Zusammenschluss mit dem Skicircus Saalbach-Hinterglemm Leogang Fieberbrunn wieder
einen Schritt näher. Die Erschließung des Kitzsteinhorns von Kaprun aus ist ein weiterer Meilenstein,
der heuer Realität wird. Die Seilbahnverbindung „3K K-onnection“ Kaprun-Maiskogel-Kitzsteinhorn wird Skibegeisterte
direkt vom Ortszentrum bis ins Gletscherskigebiet transportieren. Die nächsten Verbindungen zwischen bestehenden
Skigebieten sind im Pongau im kommenden Jahr angedacht.
Beliebter Lehrberuf Seilbahntechniker
Stolz ist man in der Salzburger Seilbahnwirtschaft auf die erfolgreiche Entwicklung des Lehrberufs Seilbahntechnik,
den die Landesberufsschule Hallein anbietet. Seit 2010 wurden bereits 550 junge Menschen ausgebildet, 2019 starten
sogar zwei Klassen mit 44 Lehrlingen. Mittlerweile werden auch Lehrlinge aus Südtirol und Bayern nach Salzburg
geschickt.
Die größten Einzelinvestitionen der Salzburger Seilbahnen 2019
- Ski Amadé: 70 Millionen Euro (Hochkönig: Fertigstellung
der Gabühelbahn bei Mühlbach und Dienten; Verbindung Wagrain – Kleinarl: Spatenstich erfolgt)
- Gletscherbahnen Kaprun: 20,8 Millionen Euro (letzte Etappe
der Erschließung des Kitzsteinhorns von Kaprun aus, Verbindung Maiskogel-Gletscher)
- Bergbahn Lofer GmbH: 23,3 Millionen Euro
- Skicircus Saalbach-Hinterglemm Leogang Fieberbrunn: 19,6
Millionen Euro (Fertigstellung Zwölferkogelbahn)
- Schmittenhöhebahn AG: 26,2 Millionen Euro (Verbindung
Schmitten – Viehhofen)
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