Wien (bmi) - Bereits zum vierten Mal fand im Innenministerium das Symposium zum Schutz kritischer Infrastruktur
statt. Die Veranstaltung wurde durch das Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT)
ausgerichtet.
"Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des BVT leisten umfangreiche und wichtige Arbeit zum Schutz der kritischen
Infrastruktur in Österreich und tragen damit wesentlich dazu bei, wichtige gesellschaftliche Funktionen aufrecht
zu erhalten", sagte Innenminister Dr. Wolfgang Peschorn bei seiner Eröffnungsrede.
Zu den Einrichtungen der kritischen Infrastruktur zählen unter anderem Energieversorger, Krankenhäuser,
Verkehrsunternehmen, Finanzdienstleister oder IT-Dienstleister.
Es gibt mittlerweile zahlreiche Gefahren und Bedrohungen für die Betreiber von Unternehmen kritischer Infrastruktur.
"Der islamistische Extremismus und Terrorismus, der Rechts- wie auch der Linksextremismus, Wirtschafts- und
Industriespionage oder aber auch Sabotagehandlungen, Störaktionen durch Drohnen und Erpressungen sind Bedrohungsbilder,
die eine Gefahr für die kritische Infrastruktur darstellen", erläuterte Ing. Mag. Sylvia Mayer,
MA, stellvertretende Leiterin der Abteilung für Sicherheit und Schutz im BVT.
Auch dieses Jahr standen interessante Themen wie "die aktuelle Cyberlage in Österreich", "Pre-Employment
Screening – wie verhindere ich Innentäter" oder "Drohnen – Gefahr aus der Luft" auf dem Programm.
Durch Experten des staatlichen Krisen- und Katastrophenmanagements im BMI und "Austrian Power Grid" wurden
Erfahrungen und Erkenntnisse aus der im Mai stattgefunden Zivilschutzübung "Helios" erörtert.
Bei dieser Übung wurde das Szenario eines großflächigen Stromausfalles – "Blackout" –
geprobt.
Neben den hochkarätigen Vorträgen hatten die Teilnehmerinnen und Teilenehmer, die unter anderem aus den
Bereichen Energie, Finanzen, Forschung, Lebensmittel, Transport, Wasser, Hilfs- und Einsatzkräfte kamen, die
Möglichkeit sich untereinander auszutauschen und zu vernetzen.
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