Offizieller Besuch des bulgarischen Präsidenten in Österreich
Sofia/Wien (bka) - Bundeskanzlerin Bierlein traf den bulgarischen Präsidenten Rumen Radev im Zuge seines
offiziellen Besuchs am 4. Oktober zu einem Gespräch im Bundeskanzleramt. Dabei hob sie hervor, dass man mit
Bulgarien seit 140 Jahren diplomatische Beziehungen pflege.
"Wirtschaft, Kultur und Wissenschaft sind wichtige Pfeiler unserer Kooperation. Auch auf europäischer
Ebene sind wir ebenso enge Partner", sagte die Regierungschefin, die das bulgarische Wirtschaftswachstum für
Österreich als zweitgrößten Investor in Bulgarien als "besonders erfreulich" bezeichnete.
Der stetige Kampf gegen Korruption und die Förderung von Rechtssicherheit und Rechtsstaatlichkeit seien für
ein stabiles Investitionsumfeld wichtig.
Erweiterungsperspektive für den Westbalkan
Neben bilateralen Fragen standen bei der Unterredung EU-Themen im Mittelpunkt des beiderseitigen Interesses. So
unterstrich Bierlein etwa Österreichs Rolle als Unterstützer des Weges der Westbalkan-Staaten hin zur
Europäischen Union: "Eine europäische Perspektive für den Westbalkan ist die beste Grundlage
für Stabilität und Sicherheit in der Region und darüber hinaus. Wir müssen den Fortschritt,
den Albanien und Nordmazedonien gemacht haben, auch entsprechend honorieren." Man trete weiterhin für
den Beginn von Beitrittsverhandlungen mit den beiden Staaten ein.
Vor seinem Eintreffen im Bundeskanzleramt wurde Bulgariens Präsident von Bundespräsident Alexander Van
der Bellen in der Hofburg empfangen. Nach der Unterredung mit Österreichs Regierungschefin stand für
den Staatsgast noch ein Gespräch mit Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka auf dem Programm.
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