Nationalratspräsident Sobotka trifft bulgarischen Staatspräsidenten Radev zu Arbeitsgespräch
Sofia/Wien (pk) – Im Zeichen der guten bilateralen Beziehungen stand am 4. Oktober ein Arbeitsgespräch
zwischen Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka und dem bulgarischen Staatspräsidenten Rumen Radev im
Parlament. "Bulgarien ist für Österreich nicht nur auf politischer Ebene ein wichtiger Partner.
Sowohl bilateral als auch auf europäischer Ebene stehen wir in engem Kontakt", betonte Sobotka und sprach
sich für eine Intensivierung der parlamentarischen Kontakte zwischen beiden Ländern aus. Darüber
hinaus gelte es aber auch, den Fokus auf eine Verstärkung der wirtschaftlichen Beziehungen zu legen, meinte
Sobotka unter Hinweis auf den Umstand, dass Österreich der zweitgrößte Investor in Bulgarien ist.
Es bedürfe gemeinsamer Anstrengungen, um den Markt für österreichische Unternehmen noch attraktiver
zu machen und somit auch einen Beitrag zur wirtschaftlichen Stabilität in der Region zu leisten.
Sowohl Sobotka als auch Radev erinnerten an die gute und enge Kooperation im Zuge der EU-Ratspräsidentschaften
Bulgariens und Österreichs im Jahr 2018. "Schon bei der Vorbereitung des Vorsitzes und der Erstellung
eines gemeinsamen Programms haben sich beide Staaten sehr gut abgestimmt. Diese enge und reibungslose Zusammenarbeit
hat unsere seit 140 Jahren bestehenden diplomatischen Beziehungen noch weiter vertieft und ist für mich wegweisend
für die Zukunft", unterstrich der Nationalratspräsident.
Zentrales Thema des Treffens war auch die Heranführung des Westbalkans an die Europäische Union, wobei
beide Seiten von der strategischen Notwendigkeit sprachen, den sechs Staaten der Region eine europäische Perspektive
anzubieten. Nun gelte es vor allem auch, Skeptiker in der Union zu überzeugen, betonte Sobotka.
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