„Friends of Industry“-Ministerkonferenz in Wien: „SMEunited-Präsidentin und WKÖ-Vizepräsidentin
betont Rolle der KMU in Wertschöpfungsketten
Wien (pwk) - „Europa benötigt eine moderne Industriepolitik, die wirtschaftliche, ökologische
und gesellschaftliche Ziele in Einklang bringt und optimale und im globalen Kontext wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen
für Europas Unternehmen unter Berücksichtigung von KMU schafft. Unser gemeinsames Ziel muss ein faires,
wettbewerbsfähiges und nachhaltiges Unternehmensumfeld sein, das die Betriebe ermutigt, zu wachsen, zu investieren
und innovativ zu sein. Dies muss eine der obersten Prioritäten für die strategische Agenda der nächsten
Europäischen Kommission sein“, betonte SMEunited Präsidentin und WKÖ-Vizepräsidentin Ulrike
Rabmer-Koller am 4. Oktober auf der Siebten Ministerkonferenz der „Friends of Industry“-Gruppe in Wien. Die
Konferenz stand unter dem Motto „Strategische industrielle Wertschöpfungsketten im Wandel: notwendige Elemente
für einen zukünftigen europäischen Weg“.
Rabmer-Koller plädiert für eine starke industrielle Basis in Europa, die durch ein unternehmerisches
Umfeld und Zugang zu Ressourcen gestärkt wird. KMU sind der Schlüssel für einen erfolgreichen Übergang
zu einer digitalen und CO2-armen Kreislaufwirtschaft, und dies ist Voraussetzung, damit Europa wettbewerbsfähig
bleibt: „Eine enge Zusammenarbeit in grenzüberschreitenden und branchenübergreifenden Wertschöpfungsketten
ist dafür in Zukunft noch wichtiger.“
„Eine künftige Industriepolitik muss auf einem horizontalen Ansatz beruhen und nicht als alleinstehende Politik
verfolgt werden. Die künftige Industrie-Strategie der EU muss in verschiedene Politikbereiche wie Klima, Energie,
Umwelt, Bildung, Digitalisierung, Wettbewerb, Handel, Kohäsion und Sozialpolitik integriert werden“, betonte
die KMU-Vertreterin. „Wir müssen eine unternehmerischere und flexiblere Denkweise anstreben, die es uns ermöglicht,
die anstehenden Herausforderungen nicht als Bedrohung zu sehen! Nur mit einer starken, wettbewerbsfähigen
und innovativen Industrie können wir zukünftige Herausforderungen erfolgreich meistern und in Chancen
umsetzen.“
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