Patek/Schützenhöfer: Zwei neue Hochwasserrückhaltebecken am Andritzbach und
Höllbach - Erfolgreiche Zusammenarbeit von Bund und Land für mehr Sicherheit vor Naturgefahren
Graz/Wien (bmnt) - Zwei neue Hochwasserrückhaltebecken am Andritzbach und Höllbach in der Steiermark
wurden nach siebenjähriger Bauzeit fertiggestellt. Nachhaltigkeitsministerin Maria Patek und Landeshauptmann
Hermann Schützenhöfer eröffneten im Rahmen eines feierlichen Festaktes in der Gemeinde Stattegg
die beiden Schutzprojekte, die Bund und Land gemeinsam realisiert haben. „Der Andritzbach in Stattegg und Graz
hat in der Vergangenheit mehrfach zu größeren Überflutungen geführt. Besonders die schweren
Hochwasserereignisse in den Jahren 2005 und 2013 haben gezeigt, wie dringend zusätzliche Schutzmaßnahmen
gebraucht werden, um der Bevölkerung mehr Sicherheit zu bieten. Als zuständiges Bundesministerium haben
wir unsere jahrelange Erfahrung in bewährter Weise eingebracht: So haben unsere Expertinnen und Experten der
Wildbach- und Lawinenverbauung entsprechende Rückhaltebecken in der Gemeinde Stattegg errichtet. In guter
Zusammenarbeit mit dem Land Steiermark haben wir damit die Voraussetzungen für einen wirksamen und effektiven
Hochwasserschutz geschaffen“, so Nachhaltigkeitsministerin Maria Patek.
Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer, der sich massiv für den Lawinen- und Hochwasserschutz einsetzt,
bekräftigt: „Bei der Sicherheit darf nicht gespart werden, das gilt auch für den Schutz vor Unwetterkatastrophen
wie Hochwasser. Die Bewohner mancher Gebiete wurden in den vergangenen Jahren leider immer wieder von Hochwasser
und Überflutungen heimgesucht, ihr Hab und Gut ging zu oft in Unmengen von Wasser und Schlamm unter. Mit dem
nun fertig gestellten Hochwasserschutz, können wir vielen Menschen deutlich besseren Schutz vor diesen Naturgewalten
bieten. Die gute Zusammenarbeit zwischen Bund, Land Steiermark und den Gemeinden wird bei solchen Projekten deutlich.“
Der für den Hochwasserschutz zuständige Landesrat Johann Seitinger betont: „Die Folgen des Klimawandels
sorgen dafür, dass es jedes Jahr zu extremen Niederschlagsmengen und Überflutungen kommt, die in weiterer
Folge dann auch oft einen hohen finanziellen Schäden mit sich bringen. Aus diesem Grund ist es besonders wichtig,
entsprechende Maßnahmen zum Schutz der Steirerinnen und Steirer sowie der Infrastruktur Straße, der
Strom- und Wasserversorgung zu setzen. Mein großer Dank gilt Bundesministerin Patek sowie Landeshauptmann
Schützenhöfer für die Unterstützung zur Umsetzung der Hochwasserschutzmaßnahme am Andritzbach
und Höllbach.“
Die beiden Retentionsbecken sind Teil des Sachprogrammes Grazer Bäche und dienen zusammen mit den Regulierungsmaßnahmen
als wirksamer Schutz vor Überflutungen sowohl in der Gemeinde Stattegg wie auch im Stadtbezirk Graz-Andritz.
Dieses Programm wurde im Jahr 2006 von der Stadt Graz in enger Zusammenarbeit mit dem Land Steiermark und dem Bund
begonnen und versteht sich als mehrjähriges Programm zum bestmöglichen Hochwasserschutz, Verbesserung
der Ökologie sowie der Naherholung an den Grazer Bächen. Das Schutzprojekt Andritzbach wurde mit einer
Investition von 10,8 Millionen Euro verwirklicht. Der Bund beteiligte sich mit 62 Prozent, das Land Steiermark
mit 18 Prozent, die Stadt Graz mit 12 Prozent, die Gemeinde Stattegg mit 3,8 Prozent und die Landesstraßenverwaltung
mit 4 Prozent.
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