Sportreferent LH Kaiser bei 37. Ordentlicher Generalversammlung im Jahr des 70-jährigen
ASVÖ-Bestandsjubiläum – Alle drei Dachverbände sind für das Sportleben in Kärnten unverzichtbar
Klagenfurt (lpd) - Die 37. Ordentliche Generalversammlung des ASVÖ Kärnten (ASVK) fand am 5. Oktober
in der Schleppe-Eventhalle in Klagenfurt statt. Für den scheidenden ASVK-Präsidenten Kurt Steiner gab
es eine Überraschung: Sportreferent Landeshauptmann Peter Kaiser verlieh ihm nach einstimmigen Beschluss der
Landesregierung das Große Goldene Ehrenzeichen des Landes Kärnten.
„Kurt Steiner, der dem ASVK zwölf Jahre als Präsident vorstand, ist im wahrsten Sinne des Wortes ein
Mensch, der Sport lebt“, sagte der Landeshauptmann. Fleiß, Bemühung und Respekt vor der ehrenamtlichen
Tätigkeit würden ihn auszeichnen, aber auch eine gehörige Portion Selbstkritik. So habe Steiner
eine Mitgliederumfrage initiiert und 90 Prozent Zustimmung erhalten. „Ich habe die Ehre, dir das Große Goldene
Ehrenzeichen des Landes Kärnten im Namen der Landesregierung zu verleihen und gratuliere dazu recht herzlich.“
Der Landeshauptmann lobte außerdem die ausgezeichnete Arbeit der Vereinsfunktionäre: „Ehrenamtliche
Tätigkeit im Sport macht aus Kärnten das, was es ist, nämlich ein Sportland mit sehr gutem herzeigbaren
Niveau.“ Sport habe etwas Verbindendes und sei sowohl als Freizeitbetätigung als auch beim Messen mit anderen
im Wettkampf bereichernd. „Alle drei Dachverbände sind für das Sportleben in Kärnten unverzichtbar“,
sagte Kaiser und bedankte sich bei den ehrenamtlichen Vereinsfunktionären. „Was Sie für den Sport, die
Gesellschaft und das Land tun, ist nicht selbstverständlich. Tausende Funktionäre geben ihre Freizeit
her, um anderen die Ausübung von Sport zu ermöglichen.“ Darauf habe er auch heute bei der Landes-Sportreferenten-Konferenz
in Wiener Neustadt verwiesen. Gleichzeitig appellierte der Landeshauptmann an alle drei Dachverbände, die
partnerschaftliche Zusammenarbeit im Sinne des Sports fortzusetzen.
„Als Triumvirat haben wir quer durchs Land immer gezeigt, wie gut wir zusammenarbeiten, wir wurden gehört
und miteingebaut –du wirst uns fehlen“, sagte ASKÖ Kärnten-Präsident Anton Leikam in Richtung des
scheidenden ASVK-Präsidenten.
Sportunion-Präsident Ulrich Zafoschnig meinte, dass es notwendig sei, den Sport dorthin zu bringen, wo er
hingehört: „Sport hat noch nicht den Stellenwert, den er verdient. Auch er gratulierte Steiner zu seiner hohen
Auszeichnung. „Menschen, die Rahmenbedingungen für den Sport schaffen, müssen vor den Vorhang geholt
werden.“
ASVÖ-Präsident Siegfried Robatscher hob Kärnten als einen Eckpfeiler der Organisation hervor. Er
forderte, dass alle drei Dachverbände mehr Selbstbewusstsein an den Tag legen sollten.
ASVK-Präsidenten Kurt Steiner bezeichnete LH Kaiser als wahren Freund des Sports, der es sich auch in anstrengenden
Zeiten nicht nehmen lässt, hier dabei zu sein.
Kurt Steiner, geboren am 7. Juni 1944, war von der Lehre bis zur Pensionierung in der Kärntner Druckerei tätig
und übte viele ehrenamtliche Funktionen aus. So war er unter anderem Funktionär im ASVÖ Kärnten
seit 1981 in unterschiedlichen Funktionen (Landesfachwart, Rechnungsprüfer, Finanzreferent, Schriftführer,
Vizepräsident) und Präsident des ASVÖ Kärnten seit 2007. Er trat dafür ein, die Herausforderungen
für die Zukunft des organisierten Sports ernst zu nehmen und geeignete Lösungen zum Wohle des ehrenamtlich
strukturierten Sports umzusetzen. Es war ihm stets ein großes Anliegen, die Vereine und deren Sportlerinnen
und Sportler aller Sportarten gerecht zu fördern und den Ehrenamtlichen sowie Helferinnen und Helfern in den
Vereinen durch viele Besuche die entsprechende Wertschätzung entgegenzubringen und damit ihre unbezahlbare
Arbeit zu honorieren.
Das Aus-, Fort- und Weiterbildungsangebot des ASVÖ Kärnten wurde unter seiner Führung weiter ausgebaut,
um die gute Qualität der Arbeit in den Vereinen auf hohem Niveau zu halten oder zu verbessern. Mit der Beteiligung
des ASVÖ Kärnten an Gesundheits-, Schul- und Breitensportprojekten wollte Steiner Bewegung und Sport
in allen Altersgruppen und Bevölkerungsschichten forcieren. Stellvertretend seien hier der ASVÖ-Familiensporttag,
die Initiative „Kinder gesund bewegen“ oder das Projekt „Richtig Fit für ASVÖ Vereine“ genannt. Der ASVÖ
Kärnten hat sich unter seiner Führung als wichtiger Servicedienstleister für die Sportvereine positioniert
und seine Serviceleistungen stetig ausgebaut. Als Präsident des ASVÖ Kärnten vertrat er die Interessen
der Kärntner ASVÖ-Vereine und des Kärntner Sports auch in den Bundesgremien des ASVÖ, in der
Österreichischen Bundes-Sportorganisation und weiteren sportrelevanten Institutionen.
Vom ASVÖ nominiert, vertrat er von 2009 bis 2017 Österreich in der Vereinigung der europäischen
nicht-staatlichen Sportorganisationen (ENGSO) auf europäischer Ebene. Mit der gestrigen Generalversammlung
beendete Kurt Steiner seine 12-jährige Präsidentschaft offiziell, aber wird dem Verband mit seiner fast
40-jährigen Funktionärserfahrung weiterhin beratend zur Seite stehen.
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