LH Kaiser eröffnete „Director’s Cut“ im Spiegelsaal - Erstmals Ausstellung in der Landesregierung
im Rahmen der „Langen Nacht der Museen“
Klagenfurt (lpd) - Im Rahmen der „Langen Nacht der Museen“ wurde am 5. Oktober ein Gebäude, das der
politischen Administration dient, in ein Haus der Kunst umgewandelt. Kulturreferent Landeshauptmann Peter Kaiser
eröffnete im Spiegelsaal der Kärntner Landesregierung die Ausstellung „Directors Cut“, einen Quer-Schnitt
des Werkes von Wolfgang Walkensteiner.
„Es ist ein sehr angenehmes Gefühl, aus einem Tempel der politischen Gestaltung und des Verwaltens einen Kunsttempel
zu machen“, sagte der Landeshauptmann. Schon durch den Künstler Arnulf Komposch sei Kultur in den Spiegelsaal
implementiert worden. Allein der Akt der Präsentation bildender Kunst an diesem Ort verändere seine Funktion
und Wirkung, erweitere die diskursiven Möglichkeiten, offenbare Schnittpunkte und –flächen, an denen
Kunst und Politik in Wechselwirkung zueinander treten würden.
„Natürlich haben Kunst und Politik etwas gemeinsam, was zugleich verbindend als auch trennend wirkt: Beide
versuchen, Erkenntnisse über das menschliche Sein zu erlangen. Beide bedienen sich einer Differenzierung“,
so Kaiser. Es gebe Politik und das Politische. „Politik meint das Tagwerk der Politiker. Die Basis dafür ist
das Politische, also das Fundament, die Grundlage eben für das, was täglich als Politik sichtbar wird.“
Mit dieser Ausstellung soll gezeigt werden, dass es mehr Verbindendes zwischen Politik und Kunst gebe. „Ich wünsche
einen schönen, gemeinsamen kunstvollen Abend“, sagte der Landeshauptmann.
„Ein Bild gelingt oder nicht, Sicherheit gibt es keine“, meinte Wolfgang Walkensteiner in einer Ausführung
zu seiner Ausstellung und dankte dem Landeshauptmann „für seine Liebe zur Kunst“.
Kulturabteilungsleiter Igor Pucker informierte, dass diese Ausstellung erstmals zum Programmangebot der "Langen
Nacht der Museen" gehöre. Unter den vielen Besucherinnen und Besuchern begrüßte er Landesamtsdirektor
Dieter Platzer mit seiner Gattin, Klagenfurts Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz, den früheren
Gesundheitsminister Michael Ausserwinkler mit Frau, den Literaten Josef Winkler, den früheren Landesrat Rolf
Holub und Uli Wehr, die Lebensgefährtin des Landeshauptmannes, sowie viele Künstlerinnen und Künstler.
Für die Mutter des Künstlers Margarethe Walkensteiner gab es ein kleines Geschenk, sie feiert demnächst
ihren 100. Geburtstag. Die musikalische Umrahmung übernahm Bruno Strobl mit einem eigens für die Ausstellung
komponierten Stück.
Vor der Vernissage im Spiegelsaal war Landeshauptmann Kaiser bei der Eröffnung der „Langen Nacht der Museen“
im ORF-Theater im Landesstudio Kärnten, wo er die Veranstaltung als aufregende und wirkungstiefe Nacht, die
für alle ein vielfältiges Programm voller Kulturgenuss biete, lobte. „Die Lange Nacht der Museen ist
mittlerweile ein Fixpunkt und absolutes Highlight im Kulturkalender. Diese Veranstaltung wäre nicht realisierbar
ohne das große Engagement der teilnehmenden 73 Museen und Galerien sowie den Kulturschaffenden dahinter,
denen Dank aussprechen ist“, betonte Kaiser, Besonders hervorgehoben hat der Landeshauptmann den Einsatz des ORF,
der einmal mehr seinem Kultur- und Bildungsauftrag gerecht werde. „Die Veranstaltung bietet eine perfekte Gelegenheit,
einen Überblick über das kulturelle Geschehen in unserem Bundesland zu erlangen“, so der Kulturreferent.
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