Je näher Exportmärkte, desto
stärker punkten Agrarprodukte
erstellt am
03. 10. 19
13:00 MEZNeuer Messeauftritt der Agrarmarkt Austria auf der ANUGA 2019
Köln/Wien (ama) - Rund drei Viertel der österreichischen Agrarwaren und Lebensmittel gehen in die Staaten der Europäischen Union. Exportmarkt Nummer eins ist und bleibt Deutschland, das mehr als ein Drittel unserer Agrarexporte erreicht. Italien steht an zweiter Stelle, die USA liegen auf Platz 3. Die zehn umsatzstärksten Zielmärkte nehmen rund drei Viertel der gesamten Agrarexporte ein und befinden sich - bis auf die USA - alle im europäischen Raum.
Die nahen Märkte wachsen weiter. "Die Zwischenbilanz für das erste Halbjahr 2019 stimmt ermutigend. Wir rechnen mit einer Steigerung der österreichischen Exporte von 4,7% für die EU-Länder und von plus 6% für Deutschland", erklärt Michael Blass, Geschäftsführer der AMA-Marketing, bei einer Pressekonferenz anlässlich der Lebensmittelmesse ANUGA.
Je näher die Exportmärkte, desto stärker performen landwirtschaftliche Produkte. Ganz besonders gilt das für unser Nachbarland Deutschland. Hier stehen Fleisch und Fleischzubereitungen sowie Milch und Milchprodukte an der Spitze der exportierten Waren. "Genau in diesen Segmenten sehe ich weiteres Potenzial. Bergkäse und Speck sind in jedem gut sortierten Geschäft der Bundesrepublik als Türöffner Österreichs erhältlich. Sie können mit weiteren Köstlichkeiten aus den Bergen wunderbar ergänzt werden", so Blass.
In vielen landwirtschaftsnahen Zollkapiteln waren im ersten Halbjahr 2019 Exportsteigerungen Richtung Deutschland zu verzeichnen. Einen kräftigen Zuwachs (+5,6%) erreichte die größte Warengruppe der Würste und Fleischzubereitungen.
Ebenfalls fast linear fortschreiben lässt sich die Export-Erfolgsgeschichte von Käse. Im ersten Halbjahr 2019 wurde österreichischer Käse im Wert von 182 Mio. Euro nach Deutschland geliefert. Das entspricht einer Steigerung von 1%.
Die Ausfuhren von Geflügelfleisch konnten in den letzten Jahren weiter zulegen und erreichten im ersten Halbjahr einen zweistelligen Zuwachs um 13,1%.
Die Ausfuhr von Eiern - an sich eine kleine Warengruppe - war in den vergangenen Jahren volatil, nun scheint sich die exorbitante Steigerung im Jahr 2018 fortzusetzen (+19,4%). Österreichische Eier punkten in Deutschland mit ihrer hohen Qualität hinsichtlich Produktion und Lebensmittelsicherheit.
AMA mit neuem Messeauftritt und dem Claim "Land der Berge"
"Kaum ein anderes Land steht so sehr für Berge und Alpen wie Österreich", erklärt AMA-Marketing-Geschäftsführer Blass. Daher vertritt die AMA unser Land unter dem Motto "Land der Berge" heuer mit einem neu gestalteten Messestand bei der ANUGA.
"Land der Berge" ging als Claim aus den Ergebnissen der Studie einer renommierten deutschen Markenagentur hervor. Die AMA wollte mit der Umfrage ergründen, woran Deutsche als erstes denken, wenn von Österreich die Rede ist. "Und das sind die Berge und die Art der Landwirtschaft, die mit dem Berggebiet zutiefst verbunden ist. Unsere Kampagne beinhaltet drei kommunikative Säulen: Natur, Tradition, Leben. Im Logo bleibt das Herz-Edelweiß, das wir schon 20 Jahre führen, in optisch angepasster Form erhalten", so Blass. Berge können auch hart, unwirtlich und gefährlich sein. Diese Rauheit spiegelt der neue Schriftzug wider. Ziel des neuen Auftrittes ist es, das Image Österreichs als Naturland zu vertiefen.
Aufgrund seiner Topografie ist Österreich geprägt von extensiver Bewirtschaftung und kleinen Strukturen. "Dabei werden das Image und die Produktpalette durch Österreichs Vorreiterrolle in Sachen ökologische Landwirtschaft optimal gestärkt", erklärt Blass. Immerhin wird ein Viertel der österreichischen landwirtschaftlichen Fläche biologisch bewirtschaftet.
Die Attribute Tradition, Natürlichkeit und Qualität zeigt auch der neue Messeauftritt der AMA auf der ANUGA. "Mit natürlichen Materialien - bis hin zu einem echten, lebenden Baum - holen wir die Österreich-Atmosphäre spürbar auf die Messe", erläutert AMA-Exportmanagerin Margret Zeiler.
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