Ein wichtiger Schritt der „Great Spas of Europe“ zur Anerkennung als Weltkulturerbe.
Baden (stadt) - Das UNESCO Welterbezentrum in Paris hat den internationalen Rats für Denkmäler
und Stätten (ICOMOS) mit der Prüfung der „Great Spas of Europe“ - und damit auch Baden - wegen einer
möglichen Aufnahme auf die Liste des Weltkulturerbes prüfen lassen.
Im letzten Monat wurde in den nominierten Kurstädten eine technische Evaluierungsmission vorgenommen. Zwei
Experten von ICOMOS besuchten alle 11 Kurorte (City of Bath, Spa, Bad Ems, Bad Kissingen, Baden-Baden, Vichy, Montecatini
Terme, Baden, Franzensbad, Marienbad und Karlsbad), die gemeinsam als Serie von Kurorten in die Liste des UNESCO
Welterbes eingetragen werden wollen, weil sie den Höhepunkt der Errungenschaften des Kurphänomens in
Europa vom späten 18. bis zum frühen 20. Jahrhundert am besten veranschaulichen.
Die mit der Evaluierung betrauten Experten sind international anerkannte Fachleute mit Welterbeerfahrung, und ihre
Prüfung konzentrierte sich auf verschiedene Aspekte der ausgewählten Grenzen, des Schutzes, der Verwaltung,
der Präsentation und vor allem der Integrität und Authentizität der vorgeschlagenen städtischen
Komplexe.
Der Bericht über die Ergebnisse der Mission wird ein wichtiger Beitrag zur nächsten Bewertungsphase des
ICOMOS-Welterbe-Gremiums sein, in im Zuge derer Experten aus der ganzen Welt über die Nominierung und ihre
Chancen auf eine erfolgreiche Einschreibung Stellung nehmen werden.
Ob die „Great Spas of Europe“ in die Welterbeliste aufgenommen werden, kann frühestens im Rahmen der 44. Sitzung
des Welterbekomitees in China im Sommer 2020 entschieden werden.
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