Landesrätin Mag.a Astrid Eisenkopf initiiert analog zum Bereich der Nutztierhaltung ab
2020 das Projekt „Heimtiernotdienst“
Eisenstadt (blms) - Der 4. Oktober, im Gedenken an den Todestag von Franz von Assisi 1931 als „Welttierschutztag“
festgelegt, soll darauf aufmerksam machen, dass Tiere einen respektvollen Umgang und eine artgerechte Haltung verdienen.
Das Burgenland leistet mit seinen landesweiten Initiativen dazu seit Jahren einen wichtigen Beitrag und nimmt mit
dem „Tierschutzhaus Sonnenhof“ eine österreichweite Vorreiterrolle ein. Dazu Landesrätin Mag.a Astrid
Eisenkopf: „Für eine nachhaltige und positive Veränderung im Tierschutz zielt ein guter Teil der Arbeit
auf die Verhinderung und Vermeidung von Tierleid ab. Nur durch Information, Beratung, Erklärung und mit pädagogischen
Mitteln ist es möglich, den richtigen Umgang mit, sowie Verantwortungsbewusstsein und Mitgefühl der Menschen
gegenüber Tieren, zu fördern. Es muss vermittelt werden, dass man sich vor der Anschaffung eines Tieres
auch der damit verbundenen Voraussetzungen und Konsequenzen bewusst sein muss, damit dem Tier ein gutes Zuhause
geboten wird und es positiven Einfluss auf Menschen ausüben kann.“
Tierschutzlandesrätin Mag.a Eisenkopf nahm den bevorstehenden „Welttierschutztag 2019“ aber auch zum Anlass,
um in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Mag. Thomas Neudecker, Präsident Tierärztekammer Burgenland,
Mag. Wolfgang Böck, Geschäftsführer Tierschutzhaus Sonnenhof, Dr.in Yvonne Millard, Designierte
Veterinärdirektorin, und dem aktuellen Veterinärdirektor Dr. Robert Fink, das Projekt „Heimtiernotdienst“
vorzustellen. „Analog zum Bereich der Nutztierhaltung werden wir für Heimtierbesitzer ab Beginn 2020 einen
‚Heimtiernotdienst‘ installieren. In dringenden Fällen können Haustierbesitzer über die Landessicherheitszentrale
telefonisch unter der Nummer 141 den ‚Heimtiernotdienst‘ um Hilfe ersuchen. Dafür wird das Land in fünf
Versorgungsbezirke eingeteilt, wo es jeweils einen Tierarzt in Rufbereitschaft geben wird. Das Land Burgenland
wird hierfür jährlich in etwa 150.000 Euro aufwenden, um flächendeckend für das ganze Jahr
eine ‚Rund-um-die-Uhr‘ Verfügbarkeit von Tierärzten im Heimtierbereich sicherzustellen. Die komplette
Abwicklung wird von der Tierärztekammer Burgenland übernommen“, so Eisenkopf.
Eine weitere Initiative, die seit Jahren immer mehr angenommen wird, ist die Aktion „Streunerkatzenkastration“.
Eisenkopf dazu: „Mittlerweile werden 1.100 Gutscheine pro Jahr an die Gemeinden aufgrund deren Bedarfsmeldungen
ausgegeben. Wir werden die dafür in Höhe von 30.000 Euro zur Verfügung stehenden Mittel für
das Jahr 2020 auf 35.000 Euro erhöhen.“ Weiters soll es auch heuer wieder die Verleihung eines „Tierschutzpreises“
für besondere Leistungen auf dem Gebiet des Tierschutzes bei Heimtieren und für Landwirtschaftliche Nutztiere
geben. Mit diesen Tierschutzpreisen sollen Personen und Vereine vor den Vorhang gebeten werden, um deren Engagement,
das sehr oft im Verborgenen liegt, auch zu würdigen und vorstellen zu können. „Ich möchte damit
einfach Danke sagen! Die Ausschreibung dazu erfolgt in den nächsten Tagen, die Verleihung wird in der Vorweihnachtszeit
stattfinden. Danke sagen möchte ich auch Dr. Robert Fink, der acht Jahre lang als Veterinärdirektor des
Burgenlandes auf höchstem Niveau gearbeitet hat und nunmehr in den wohlverdienten Ruhestand tritt. Seine Agenden
wird per 01. November 2019 die bisherige Amtstierärztin des Bezirkes Oberpullendorf, Dr. Yvonne Millard, übernehmen,
der ich für diese verantwortungsvolle Tätigkeit alles Gute wünsche“, betonte Landesrätin Mag.a
Eisenkopf.
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