Landesrätin Wiesflecker: Qualität und Leistbarkeit werden weiterentwickelt
Bregenz (vlk) - Mit beträchtlichen Investitionen von Land und Gemeinden ist es in den letzten Jahren
gelungen, das Kinderbetreuungsangebot in Vorarlberg massiv auszubauen. „Diesen erfolgreichen Weg wollen wir fortsetzen.
Es geht darum, den quantitativen Ausbau sowie Qualitätssicherung und Leistbarkeit parallel weiterzuentwickeln,
die Öffnungszeiten zu verbessern und Kinderbetreuung und Kindergarten stärker zusammenzuführen“,
so Landesrätin Katharina Wiesflecker
Seit 2014 ist die Zahl der Kinderbetreuungsplätze um 70 Prozent gesteigert worden, insgesamt 1.750 zusätzliche
Plätze wurden geschaffen. Das jährliche Budget wurde auf 28 Millionen Euro verdoppelt und das Betreuungspersonal
hat von 350 auf 750 Vollzeitstellen zugelegt. Dabei hat der Männeranteil von 10 auf 20 Männer zugenommen.
Auch die Zahl der Ausbildungsplätze in Schloss Hofen wurde verdoppelt.
Entscheidend ist für Landesrätin Wiesflecker, dass auch die künftige Weiterentwicklung alle drei
Säulen der Kinderbetreuung – Ausbau, Qualitätssicherung und Leistbarkeit – einschließt. „Der Ausbau
darf nicht auf Kosten der Qualität gehen“, betont sie. Ebenso wichtig wie mehr Betreuungsplätze seien
Verbesserungen bei der Anerkennung der Vorbereitungszeiten, zusätzliche Stunden für Leitung und Teambesprechungen,
eine Gehaltsreform für die Pädagoginnen und Pädagogen und die Einführung von elementarpädagogischen
Fachtagungen. Allein für die zusätzliche Vorbereitungszeit stellen Land und Gemeinden jährlich 1,3
Millionen Euro mehr an Personalkosten zur Verfügung.
Die vom Landesverband kritisierte Personalschlüsselanpassung für Vierjährige betrifft nur sehr wenige
Kinder: 132 von insgesamt 4190 Kindern sind in einer Kinderbetreuung, die anderen sind im Kindergarten. Die bessere
Anerkennung der Vorbereitungszeit wird derzeit gerade erarbeitet.
Mit der Einführung der leistbaren Kinderbetreuung gelingt es erstmals verstärkt, Alleinerziehende, Mehrkindfamilien
und Familien mit migrantischem Hintergrund zu erreichen. Im Jahr 2018 wurden knapp 3.000 Familien unterstützt.
Dabei wird genau die Zielgruppe erfasst, für die eine Kinderbetreuung besonders wichtig ist, so Landesrätin
Wiesflecker: „Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf kann dadurch gewährleistet werden und unsere bildungs-
und sozialpolitischen Ziele werden damit voll erreicht.“
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