Pongauer Jugendliche wurden für ihr Generationenprojekt mit EU-Reise belohnt – Einblicke
in den Alltag von Kommissar Johannes Hahn
Brüssel/Salzburg (lk) - Mitmischen und Aufmischen im Dorf. Diese Erfahrung brachten zwölf junge
Pongauerinnen und Pongauer nach Brüssel mit. Ihr Generationen übergreifendes Projekt „Jung trifft Alt“
wurde mit einem Brüsseltrip in das Herz der EU belohnt. „Politik ist nichts Abstraktes, sondern beginnt damit,
die eigenen Ideen in der Gemeinde umzusetzen. Wir unterstützen Jugendliche dabei, Möglichkeiten zu entdecken
und umzusetzen. Damit wird Politik jünger, verständlicher und lebensnahe“, betonte Landesrätin Andrea
Klambauer.
EU-Politik aus erster Hand konnten die zwölf Jugendlichen aus Dorfgastein, Bischofshofen und Goldegg bei einem
Treffen mit dem jetzigen und künftigen EU-Kommissar Johannes Hahn kennenlernen. „Grandios“ fanden die Jugendlichen,
dass sich Hahn viel Zeit für ihre Fragen genommen hat. „Eine tolle Motivation, wenn sich der Kommissar für
unser Projekt interessiert. Außerdem war es spannend zu erfahren, wie sein Alltag als EU-Kommissar aussieht,
wie er sich auf sein Hearing im Europäischen Parlament vorbreitet, und welche Aufgaben er in der neuen EU-Kommission
von Ursula von der Leyen übernehmen wird“, berichtet die 18-jährige Laura Kriechhammer von dem Treffen.
Ein Besuch, der viel Positives auslöst
Inhaltlich gut vorbereitet wurden die Pongauer Schüler zuvor im Salzburger EU-Verbindungsbüro, das die
Reise organisiert und finanziell unterstützt hat. Christoph Stodola, Experte für EU-Recht, erklärte,
wie die EU und die Bürgerbeteiligung auf EU-Ebene funktionieren und am Beispiel Salzburgs, wie die Regionen
die EU mitgestalten. „Der Besuch hat bei den Jugendlichen viel Positives ausgelöst“, bilanzierten Anita Moser
vom Salzburger Bildungswerk und Benedikt Wimmer von akzente Salzburg.
Erfahren, wie eine Gemeinde funktioniert
Die Jugendlichen hatten an dem gemeinsamen Pilotvorhaben „Mitmischen und Aufmischen im Dorf“ des Salzburger Bildungswerks
und akzente teilgenommen. Weitere Projekte waren die Umgestaltung einer Dachterasse für ein Seniorenheim und
ein Evolutionsprojekt. Allen Projekten gemeinsam ist: Die jungen Menschen gehen auf ihre Gemeinden zu, bringen
ihre Ideen ein, erhalten Rückmeldung von den Gemeinden, erfahren wie eine Gemeinde „funktioniert“. Das Pilotprojekt
wird mit Erasmus+ gefördert. Eine Fortsetzung läuft bereits, diesmal mit dem Schwerpunkt Umwelt.
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