Verteidigungsminister präsentierte in Kärnten Zustandsbericht der österreichischen
Streitkräfte
Wien/Klagenfurt (lpd) - Im Großen Festsaal des Kärntner Landesfeuerwehrverbandes konnten Landeshauptmann
Peter Kaiser und LR Daniel Fellner am 1. Oktober den amtierenden Verteidigungsminister Thomas Starlinger im Rahmen
der 41. Jahreshauptversammlung der „Gesellschaft für Landesverteidigung und Sicherheitspolitik in Kärnten“
begrüßen. Grund für den Ministerbesuch war dessen Vortrag über den Bericht „Unser Heer 2030
– Die Antwort auf künftige Bedrohungen“, der von Expertinnen und Experten des Bundesheeres in den letzten
Monaten erarbeitet wurde und den kommenden politischen Verantwortungsträgern fundierte Entscheidungsgrundlagen
für die zukünftigen Aufgaben des Österreichischen Bundesheeres liefert.
In der 41. Jahreshauptversammlung der „Gesellschaft für Landesverteidigung und Sicherheitspolitik in Kärnten“
erfolgte zudem die Übergabe der Präsidentschaft von Landtagspräsident a.D. Rudolf Schober an Landtagsabgeordneten
Günter Leikam. In seiner Begrüßung dankte Kaiser Rudolf Schober im Namen des Landes für seine
15-jährige Präsidentschaft und hieß Bundesminister Starlinger herzlich in Kärnten willkommen.
Dieser habe in seiner Amtszeit „klare Worte und eine klare Sprache“ zur aktuellen Situation des Bundesheeres gefunden.
„Das Bundesheer muss von der kommenden Bundesregierung finanziell so ausgestattet werden, dass es seine Aufgaben
erfüllen kann“, erklärte der Landeshauptmann.
LR Daniel Fellner dankte dem Bundesminister für die Unterstützung seitens des Bundes bei der Durchführung
der Katastrophenschutzübung „Airplane Crash Karawanken 2019“. Kärntens Rettungs- und Einsatzorganisationen
würden sich vor allem durch ihre professionelle Zusammenarbeit auszeichnen, so Fellner.
Als „große Ehre und eine große Freude“ bezeichnete Landtagsabgeordneter Günter Leikam die Übernahme
der Präsidentschaft von Rudolf Schober. „Die Gesellschaft für Landesverteidigung und Sicherheitspolitik
in Kärnten ist ein wichtiges Bindeglied hin zur Zivilgesellschaft und zur Politik“, betonte Leikam.
Seit Jahren sei eine immer größer werdende Lücke zwischen den Aufgaben des Bundesheeres und den
dafür bereitgestellten Mitteln entstanden, betont der Verteidigungsminister im Rahmen des Berichts. Man müsse
der Bevölkerung wieder vermitteln, dass auch ihr Schutz und der Schutz kritischer Infrastruktur zentrale Aufgaben
des Bundesheeres seien, so Starlinger bei seinem Eingangsstatement. Die Bedrohungslage habe sich weg von klassischen
Konflikten hin zu sogenannten „hybriden Bedrohungen“ und beinahe unsichtbaren Gegnern mit subkonventionellen Kampfweisen
verändert. Darauf müsse die Entwicklung der Streitkräfte Bedacht nehmen.
Die insgesamt drei Teile des Berichts beschäftigen sich erstens mit dem sich dynamisch ändernden Sicherheitsumfeld
Österreichs, zweitens mit der allgemeinen Ausgestaltung und Weiterentwicklung des Bundesheeres bis zum Jahr
2030 sowie drittens mit dem notwendigen Investitionsbedarf in die Weiterentwicklung der einzelnen Waffengattungen
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