Laufend Therapiefortschritte bei Behandlung von Brustkrebs
Salzburg (lk) - Pro Jahr erkranken in Österreich fast 40.000 Menschen an Krebs, darunter mehr als 5.000
Frauen an Brustkrebs, welche die häufigste Krebsform beim weiblichen Geschlecht ist. Doch in der Behandlung
hat es in den vergangenen Jahren signifikante Fortschritte gegeben. Dabei maßgeblich beteiligt sind die III.
Medizinische Universitätsklinik und das Salzburg Cancer Research Institute (SCRI).
„Die Krebsforschung unter der Leitung von Univ.-Prof. Richard Greil ist exzellent und international sichtbar. Es
ist gelungen, die Krebssterblichkeit in Salzburg deutlich unter den Bundesdurchschnitt zu senken und die bestmögliche
medizinische Versorgung zu gewährleisten“, so Landesrätin Andrea Klambauer anlässlich des morgigen
Weltbrustkrebstages 2019. Und Krebsexperte Greil ergänzt: „Österreich gehört in der Behandlung von
Krebs zu den erfolgreichsten Ländern in Europa. Derzeit sinkt die Sterblichkeit an Krebs in den westlichen
Ländern um ca. 1,8 Prozent pro Jahr.“
Bestmögliche Therapien
Im Zentrum der Forschungen steht der Nutzen für die Patientinnen und Patienten. Das klinische Krebsforschungszentrum
an der III. Medizinischen Universitätsklinik Salzburg hat das Ziel, dass Patientinnen und Patienten mit allen
Tumorerkrankungen und in allen Stadien der Erkrankung den best- und schnellstmöglichen Zugang zu neuen Therapien
erhalten. Und es werden neueste medikamentöse Verfahren zu Chemotherapien, molekularen, immunologischen und
antihormonellen Behandlungen in allen Krankheitssituationen erprobt sowie Krankheitsursachen erforscht.
Zusammenarbeit der einzelnen Disziplinen
Und im Bereich der Wissenschaft werden Life Sciences, also Pharma, Biotech und Medizintechnik, in Salzburg weiterentwickelt.
Die Krebsforschung ist hier bereits etabliert, nämlich durch hohe Kompetenz, enge Kooperationen mit anderen
Einrichtungen sowie Ausbildungs- und Forschungsmöglichkeiten.
Zahlreiche Studien brachten bereits Verbesserungen
So wurden zahlreiche Studien durchgeführt und diese auch anschließend frühzeitig umgesetzt
sowie neue Medikamente in der klinischen Praxis eingesetzt, mit dem Ergebnis, dass bei vielen Patientinnen das
Wachstum der Tumorzellen gehemmt werden konnte. Und auch die Lebenserwartung von Brustkrebspatientinnen konnte
deutlich erhöht werden.
Behandlung und Betreuung von Frauen verbessern
„Insgesamt kann festgehalten werden, dass wir mit diesen und vielen anderen Studien und Wissenschaftsprogrammen
am SCRI in Salzburg äußerst bemüht sind, die Behandlung und Betreuung von Frauen mit Brustkrebs
stetig zu verbessern - und dies in bester Kooperation mit allen anderen involvierten Einrichtungen“, so Univ.-Prof.
Richard Greil, Leiter des SCRI sowie Leiter der III Medizin an den Salzburger Landeskliniken.
|