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WWF: Weltweit erster 5-Länder- |
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Europas größtes Flussschutzgebiet entsteht - 930.000 Hektar Naturparadies zwischen
Österreich und Serbien an UNESCO gemeldet - 'Amazonas Europas' wird internationale Modellregion "Die einzigartige Flusslandschaft braucht den Vergleich mit dem Amazonas nicht zu scheuen", erklärt WWF-Projektleiter Arno Mohl. Das Gebiet beherbergt mit über 140 Brutpaaren die größte Seeadlerdichte Europas und ist Rastplatz für mehr als eine Viertelmillion Wasservögel. Sowohl die Identität der Region als auch die Lebensqualität der Menschen hängen stark von den Lebensadern Mur, Drau und Donau ab. Intakte Auen schützen Siedlungen vor Hochwassern und garantieren die Versorgung mit sauberem Trinkwasser. Die reizvolle Landschaft birgt großes Potential im nachhaltigen Tourismus. "In Zeiten der Klimakrise und des Artensterbens ist der Schutz unserer letzten Naturgebiete eine Überlebensfrage geworden. Der '5-Länder-Biosphärenpark' beschreitet neue Wege, die statt Naturausbeutung - beispielsweise durch zerstörerische Wasserkraftprojekte - eine nachhaltige Form des Miteinanders von Mensch und Natur ermöglichen", ist Mohl überzeugt. Modellregion für Naturschutz und nachhaltige Regionalentwicklung Parallel zur Einreichung werden bereits konkrete Projekte umgesetzt, die ein Gesamtvolumen von rund 14 Millionen Euro haben und von der Europäischen Union kofinanziert werden. So arbeiten die Schutzgebietsverwaltungen der Mur-Drau-Donau-Region seit 2017 in der Initiative 'coop MDD' an grenzüberschreitenden Schutzmaßnahmen. 2018 erfolgte der Startschuss für den 'Amazon of Europe Biketrail'. Die ersten Stationen des länderübergreifenden Fahrradwegs zwischen Mureck und Serbien liegen in den steirischen Biosphärenparkgemeinden. Spätestens 2021 soll es Sport- und Naturinteressierten möglich sein, Radtouren inklusive Gepäcktransport und Exkursionen zu den Natur- und Kulturschätzen der Region zu buchen. Ebenfalls durchgeführt werden Flussrevitalisierungen, die neuen Lebens- und Erlebnisraum schaffen. Seit den 1990er Jahren ist der WWF in Kooperation mit EuroNatur und zahlreichen Partnern international federführend für den Erhalt der wertvollsten zusammenhängenden Flusslandschaft Mitteleuropas aktiv. 2011 beschlossen die Umweltminister der fünf Länder die Gründung des Biosphärenparks. Die Flussgebiete von Kroatien und Ungarn erhielten 2012 den Biosphärenpark-Status, gefolgt von Serbien (2017) und Slowenien (2018). Im Juni 2019 wurden schließlich 13.000 Hektar Flusslandschaft der südoststeirischen Mur - getragen von den vier Gemeinden Bad Radkersburg, Halbenrain, Mureck und Murfeld - als Biosphärenpark anerkannt. Nun sollen die einzelnen Biosphärenparks unter einem gemeinsamen Dach vereint werden. An der Antragserstellung waren aus Österreich der WWF, das Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus, das Land Steiermark sowie das MAB-Nationalkomitee an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften beteiligt. Inhaltlich koordiniert wurde der Antrag vom Klagenfurter Institut für Ökologie (E.C.O.). |
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Allgemeine Informationen: |
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