ÖBB und Siemens Mobility entwickeln umweltfreundlichen Zug mit elektro-hybridem Batterieantrieb;
Erster Einsatz des Prototyps im Fahrgastbetrieb in Niederösterreich sehr positiv; Einsatz im Fahrgastbetrieb
im Oktober in Oberösterreich
Wien (öbb) - Volle grüne Kraft voraus: Die ersten Einsätze des Cityjet eco im echten Fahrgastbetrieb
in Niederösterreich brachten wertvolle Erkenntnisse und stimmen sehr positiv. Ab 17. Oktober ist der Prototypzug
mit elektro-hybridem Batterieantrieb auf ausgewählten nicht-elektrifizierten Regionalstrecken in Oberösterreich
unterwegs.
Umweltfreundlichkeit weitergedacht: ÖBB Cityjet eco
Der von Siemens Mobility und ÖBB entwickelte Triebwagen ist die CO2 neutrale Lösung für den
Einsatz auf nicht-elektrifizierten Strecken. Auf dem Dach des Zuges befindet sich ein Batteriesystem, das sich
auf elektrifizierten Abschnitten über den Stromabnehmer mit dem grünen Bahnstrom auflädt. Im Vergleich
zu Dieselfahrzeugen kann der ÖBB Cityjet eco dann die nicht-elektrifizierten Streckenabschnitte in Oberösterreich
nahezu geräusch- und emissionslos bewältigen.
Der grüne Zug beeindruckt
Der Zug mit dem elektro-hybriden Batterieantrieb wurde im September in Niederösterreich im Regelbetrieb
getestet - mit positivem Ergebnis. Die verbaute Technologie hat bewiesen, dass die ausgewählten Strecken und
der reguläre Fahrplan möglich sind und die Energie in den Batterien ausreicht. "Unsere Erwartungen
wurden sogar übertroffen" freut sich Thomas Grasl, Projektleiter bei der ÖBB-Personenverkehr AG.
Vor allem der neue Komfort, aber auch das moderne Erscheinungsbild des Cityjet eco kommt bei den Fahrgästen
auf den nicht-elektrifizierten Strecken gut an.
Maßgeschneiderte Innovation
Mit relativ wenig Aufwand wurde ein bestehender ÖBB Cityjet Desiro ML umgerüstet und mit dem neuen
System ausgestattet, damit der Zug nahtlos von einer elektrifizierten in eine nicht-elektrifizierte Strecke einfahren
kann. Diese Innovation ist maßgeschneidert für das österreichische Streckennetz: Knapp ein Viertel
der Bahnstrecken in Österreich sind noch nicht elektrifiziert - rund 1.300 km. Dieses Leuchtturmprojekt hat
das Potential, die noch vorhandenen Treibhausgasemissionen im österreichischen Bahnverkehr weiter massiv zu
reduzieren und das Angebot für den ländlicheren Raum gleichzeitig auf das komfortable Cityjet-Niveau
anzuheben.
"Nächster Halt": Oberösterreich - Zwischenhalt Salzburg
Nach den umfangreichen Tests in Niederösterreich, fährt der Cityjet eco nun vom 17. Oktober bis 15.
November auf ausgewählten nicht-elektrifizierten Strecken in Oberösterreich. Zu erleben ist er an Werktagen
auf der Donauuferbahn von/bis Linz, Almtalbahn (bis Sattledt) und der Salzkammergutbahn. Mehr Informationen zum
Fahrplan unter: http://www.oebb.at/cityjeteco
Vorher legt der Cityjet eco noch einen Zwischenstopp auf den internationalen Salzburger Verkehrstagen von 15. Bis
16. Oktober ein.
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