Perspektive für Westbalkan als Grundlage für Sicherheit in der Region
Skopje/Wien (bka) - Im Rahmen seines offiziellen Besuchs in Österreich traf Nordmazedoniens Präsident
Stevo Pendarovski am 11. Oktober unter anderem mit Bundeskanzlerin Brigitte Bierlein zusammen. Im Lichte des bevorstehenden
Rates Allgemeine Angelegenheiten in Luxemburg stand bei dem Gespräch im Bundeskanzleramt der mögliche
Beginn von EU-Beitrittsverhandlungen mit Albanien und Nordmazedonien im Mittelpunkt. "Österreich bleibt
ein starker Partner der Westbalkan-Staaten und wird deren Weg hin zur Europäischen Union weiterhin unterstützen.
Eine europäische Perspektive ist die beste Grundlage für Stabilität und Sicherheit in der Region",
erläuterte die Bundeskanzlerin ihren Standpunkt bei dieser Thematik.
Sie verwies zudem auf die engen bilateralen Beziehungen zwischen Nordmazedonien und Österreich, insbesondere
auf das 25-Jahr-Jubiläum der diplomatischen Beziehungen, das man 2019 feiere. Der Reformprozess in Nordmazedonien
sei als positiv zu bewerten, was den möglichen Ratsbeschluss von nächster Woche betreffe.
"Ich möchte Ihrem Land zum bisherigen Reformpfad gratulieren und weiterhin die Unterstützung Österreichs
zusichern", betonte Bierlein. Die Innenpolitik in Nordmazedonien habe sich laut der österreichischen
Regierungschefin beträchtlich stabilisieren können. Zudem habe man im Bereich der Korruptionsbekämpfung
energische Bemühungen unternommen, um Straffreiheit für Amtsmissbrauch zu unterbinden.
Vor diesem Treffen fand in der Präsidentschaftskanzlei ein Gespräch zwischen Stevo Pendarovski und Bundespräsident
Alexander Van der Bellen statt. Zum Abschluss des offiziellen Besuchs stand noch ein gemeinsamer Termin mit Nationalratspräsident
Wolfgang Sobotka am Programm.
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