Erkundungen zu EU-Fördermöglichkeiten für Gemeinden
Salzburg (lk) - Positiv überrascht, wie viel Einfluss das Land Salzburg auf EU-Ebene nehmen kann, zeigte
sich eine Gruppe von Pinzgauer Bürgermeistern bei ihrer Informationsreise nach Brüssel. „Der Besuch zeigt,
wie wichtig die EU insbesondere für die Gemeinden ist. Das Land hat mit dem Verbindungsbüro eine wichtige
Schnittstelle, in der die EU-Politik auf Salzburger Interessen heruntergebrochen wird“, bringt es der Fuscher Bürgermeister
Hannes Schernthaner auf den Punkt.
Seine Gemeinde war zuletzt bei der EU-Förderaktion Wifi4eu erfolgreich, bei der kostenloses WLAN auf öffentlichen
Plätzen unterstützt wird. In Brüssel werden jetzt die Details für die künftige Förderperiode
ausgehandelt. Über das Leader-Programm unterstützt die EU Vorhaben und Projekte in den Gemeinden und
in der Region. Im Pinzgau wird das Programm von den lokalen Leader-Arbeitsgruppen Nationalpark Hohe Tauern und
Saalachtal umgesetzt. Umgesetzt wurden etwa die Langlaufregion Nationalpark Hohe Tauern, ein Robinson-Spielplatz
in Mittersill, das Keltendorf in Uttendorf, die Höhenpromenade Schmittenblicke in Zell am See oder die Heumilchproduktion
im Pinzgau.
Einblick in die EU-Politik
Von Michaela Petz-Michez, der Leiterin des Verbindungsbüros, erfuhren die Pinzgauer Ortschefs Details zu den
Fördermöglichkeiten für Gemeinden. „Das ist äußerst hilfreich für kommende Einreichungen,
da wir jetzt sehr viel Klarheit über die Struktur erhalten haben“, schätzt der Unkener Bürgermeister
Florian Juritsch die Informationen aus erster Hand. Gemeinsam mit ihrem Amtskollegen Johann Warter aus Piesendorf
besuchten die Ortschefs die Plenartagung im Ausschuss der Regionen und tauschten sich mit Salzburgs Vertreterin
Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf aus. Die aktuelle Arbeit im Europäischen Parlament erörterten
sie mit EU-Mandatarin Karoline Edtstadler. Ebenfalls auf dem Reiseplan: Rat und Europäische Kommission im
Brüsseler EU-Bezirk.
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