Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus ist ein wichtiger Finanzierungspartner
für Hochwasserschutzprojekte in Niederösterreich
Lanzendorf/Wien (bmnt) - „Katastrophen der vergangenen Jahre zeigen wie notwendig es ist, finanzielle Mittel
für den Hochwasserschutz bereitzustellen. In den letzten Jahrzehnten wurden viele Baumaßnahmen zum Schutz
der Bevölkerung in Niederösterreich umgesetzt. Mit der Fertigstellung des Projekts in der Gemeinde Lanzendorf
sorgen wir für noch mehr Sicherheit“, so Nachhaltigkeitsministerin Maria Patek am 14. Oktober anlässlich
der feierlichen Eröffnung des neuen Hochwasserschutzprojekts. Bei starken Regenfällen ist es entlang
der Schwechat immer wieder zu Überflutungen gekommen. Erst im Sommer 2018 wurden zahlreiche Häuser und
Wohngebäude durch heftige Starkregenereignisse überschwemmt. Derart große Wassermengen können
von landwirtschaftlich genutzten Flächen nicht aufgenommen werden, in Folge kommt es zu Verschlammungen der
Güterwege durch Wasserabflüsse aus angrenzenden Äckern.
Das Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus hat mit insgesamt 4,8 Millionen Euro erheblich zur
Finanzierung des Projektes beigetragen. Die Errichtung von Mauern und Dämmen auf einer Gesamtlänge von
rund 1,3 Kilometern bringen in der Gemeinde Lanzendorf künftig für 110 Häuser einen verbesserten
Schutz. Das Projekt reicht entlang des Schwechat-Werksbaches bis zum Parkplatz der CARITAS. Eine durch eine Straße
verursachte Lücke im Hochwasserdamm wird mit mobilen Elementen durch die Freiwillige Feuerwehr Lanzendorf
geschlossen. Weiters wurden im Schwechat-Werksbach Absperrbauwerke errichtet, um die Überflutung des Ortsgebietes
von Lanzendorf zu verhindern.
Die Baukosten des Projekts inklusive der Kosten für Grundkauf, Entschädigungen und Ausführungsplanung
betrugen rund 6 Millionen Euro. Diese Kosten wurden zu 80 Prozent vom Bundesministerium Nachhaltigkeit und Tourismus
getragen. 20 Prozent der Kosten hat Gemeinde Lanzendorf finanziert. Das Projekt wurde im Zeitraum Herbst 2010 bis
Herbst 2018 durch die Bundeswasserbauverwaltung umgesetzt.
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