BMNT zeichnet Salzburger Justizgebäude mit Staatspreis für Architektur und Nachhaltigkeit
sowie klimaaktiv Plakette aus
Salzburg/Wien (bmvrdj) - Am 11. Oktober luden Bundesministerin für Nachhaltigkeit und Tourismus Maria
Patek und Justizminister Clemens Jabloner zur offiziellen Eröffnung des neu sanierten Justizzentrums in Salzburg.
Nach dem Staatspreis „Architektur und Nachhaltigkeit 2019“ erhält das Justizzentrum nun eine weitere Auszeichnung
des BMNT: Die klimaaktiv Plakette in Gold für die Sanierung des Bestandsgebäudes und in Silber für
den Zubau. „Im Gebäudebereich liegen immense Potentiale für den Klimaschutz, denn dieser ist für
über ein Drittel des Energieverbrauchs in Österreich verantwortlich. Das Justizgebäude in Salzburg
zeigt eindrucksvoll, wie diese Potentiale genutzt werden können. An diesem Leuchtturmprojekt wird die Vorbildwirkung
der öffentlichen Hand entsprechend der Vorgaben unserer Klima- und Energiestrategie #mission2030 besonders
sichtbar“, so Ministerin Patek bei der feierlichen Eröffnung.
„Allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die den schwierigen Prozess der Sanierung so professionell mitgetragen
und damit auch den Weg für eine moderne Justiz in Salzburg geebnet haben, sei ebenso herzlich gedankt wie
den Bauverantwortlichen und dem Präsidium. Denn der wichtigste Erfolgsfaktor für eine gut funktionierende
Justiz mit hohem Qualitätsanspruch sind die Menschen. Wie die Justizbediensteten der rechtsuchenden Bevölkerung
im Verhandlungssaal, beim Amtstag, in Kanzlei und Servicecenter, beim Exekutionsvollzug oder am Telefon gegenübertreten,
entscheidet über das Ansehen der Justiz und das Vertrauen der Bevölkerung in den Rechtsstaat. Dafür
wurden hier in Salzburg, wenngleich die Personalsituation derzeit schwierig ist, zumindest baulich optimale Rahmenbedingungen
geschaffen“, zeigte sich Jabloner erfreut.
Das Justizgebäude Salzburg gehört nun zu den am modernsten ausgestatteten Gerichtsgebäuden Österreichs,
ohne den historischen Charakter des unter Denkmalschutz stehenden Gebäudes zu verlieren. Das neue Justizgebäude
ist barrierefrei erreichbar und erschlossen, verfügt über freundliche und zweckmäßige Amtsräume
sowie Wartebereiche, einen separaten Eingang samt Sicherheitsschleusen und eine fortschrittliche Haustechnik. Es
ist aber nicht nur der Balanceakt zwischen Modernisierung, Denkmalpflege und Klimaschutz gelungen: Das Salzburger
Justizzentrum wurde zu einem neuen öffentlichen Ort für die Stadt. Ein Dachterrassencafé mit Blick
auf die Festung Hohensalzburg lädt zum Besuch ein. Das Projekt wurde vom Wiener Architekturbüro Franz&Sue
geplant und von der Bundesimmobiliengesellschaft für das Justizressort umgesetzt.
Über das Justizgebäude Salzburg In dem 1909 errichteten Justizgebäude Salzburg befinden sich nach
der erfolgreichen Sanierung das Landesgericht und die Staatsanwaltschaft Salzburg. 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
betreuen täglich rund 800 Besucherinnen und Besucher und 80 Verhandlungen. Das Bezirksgericht und die Justizanstalt
Salzburg wurden in eine gegenüberliegende ehemalige Polizeikaserne und in einen Neubau in Puch bei Hallein
umgesiedelt.
Über klimaaktiv klimaaktiv ist die Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Nachhaltigkeit und
Tourismus. Mit der Entwicklung und Bereitstellung von Qualitätsstandards, der Aus- und Weiterbildung von Profis,
mit Beratung, Information und einem großen Partnernetzwerk ergänzt klimaaktiv die Klimaschutzförderungen
und -vorschriften. Erfahren Sie mehr über die Ziele, Aktivitäten und Akteure unter http://www.klimaaktiv.at
klimaaktiv Gebäude erfüllen schon heute zukünftige Anforderungen Der klimaaktiv Gebäudestandard
des Bundesministeriums für Nachhaltigkeit und Tourismus ist das europaweit erfolgreichste und gleichzeitig
anspruchsvollste Gütesiegel für nachhaltiges Bauen, denn er definiert die im internationalen Vergleich
strengsten Anforderungen im Bereich Energieeffizienz. Er ist somit ein idealer Leitfaden, um klimafreundliches,
ökologisches und behagliches Wohnen sowie Arbeiten zu garantieren – sei es im Falle eines Neubaus oder einer
qualitativ hochwertigen Sanierung. klimaaktiv Gebäude sind so geplant und gebaut, dass sie von Energiepreisentwicklungen
weitgehend unabhängig bleiben. Sie erfüllen bereits jetzt die ab 2021 geltenden Anforderungen der Direktive
2010/31/EU der Europäische Union, nach der Wohn- und Nichtwohngebäude als Nearly Zero Energy Buildings
(NZEB) umgesetzt werden müssen.
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