SeniorInnen machen sich fit für Smartphone, Internet und Co
Wattens/Innsbruck (lk) - Zugtickets online buchen, E-Banking am Handy oder Videotelefonieren mit den Enkelkindern
– die Computeria Wattens unterstützt SeniorInnen im Umgang mit digitalen Technologien. Am 14. Oktober
wurde der Lern- und Begegnungsort im Haus am Kirchfeld, dem Pflegeheim der Marktgemeinde Wattens, nach einem mehrmonatigen
Testbetrieb von Digitalisierungslandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf offiziell eröffnet. „Smartphone
und Internet gehören zum täglichen Leben dazu und erleichtern den Alltag – so können Behördenwege
oder Bankgeschäfte vermehrt online erledigt werden. Digitale Kompetenzen sind auch vielfach gefragt, um am
sozialen Leben uneingeschränkt teilzunehmen und mit Familie und Freunden in Kontakt zu bleiben. Es geht darum,
dass auch die älteren Generationen fit für das digitale Zeitalter werden und weiterhin selbstbestimmt
leben können“, betont LRin Zoller-Frischauf. Seniorenlandesrat Bernhard Tilg freut sich über die Eröffnung:
„Die Computeria Wattens ist ein weiterer wichtiger Baustein innerhalb der Tiroler SeniorInnenbildungsarbeit des
Netzwerks Computeria Tirol, mit dem wir die Lebensqualität von älteren Menschen durch das Erlernen von
digitalen Fähigkeiten stärken wollen.“
Zwölfte Computeria im Bezirk Innsbruck-Land
Mit der Computeria Wattens geht bereits die zwölfte Einrichtung dieser Art im Bezirk Innsbruck-Land in Betrieb.
Die Schwerpunkte liegen auf dem Umgang mit dem Internet und der Bedienung von Smartphones. „Zu Beginn eines Treffens
wird ein bestimmtes Thema besprochen, wie beispielsweise Online-Banking. Anschließend findet eine individuelle
Beratung und Hilfestellung statt. Dazwischen gibt es Kaffee und Kuchen – auch die Gemütlichkeit kommt bei
uns nicht zu kurz“, erklärt Bürgermeister Thomas Oberbeirsteiner. Die Computeria werde gut angenommen,
im Probebetrieb wurde sie regelmäßig von bis zu 20 Personen besucht.
Das Besondere an der Computeria Wattens ist, dass sie im Pflegeheim mit angeschlossenem betreutem Wohnen situiert
ist. Zukünftig ist auch eine Kooperation mit Wattener Schulen und der Destination Wattens – der Partnerschaft
zwischen der Marktgemeinde Wattens und der Firma Swarovski für die regionale Entwicklung in Sachen Wirtschaft,
Forschung, Bildung und Mobilität – geplant. In der Computeria Wattens sind aktuell vier ehrenamtliche MitarbeiterInnen
im Einsatz. „Ein Dank gilt besonders den aktiven örtlichen Seniorenvereinen. Ohne sie wären die Umsetzung
und der Betrieb der Computeria nicht möglich“, betont Bgm Oberbeirsteiner.
Erfolgsprojekt Computeria
Tirolweit gibt es die Computerias schon in fast 50 Gemeinden. „Mit mehr als 300 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern sind sie ein herausragendes Beispiel für Freiwilligenarbeit und Bürgerengagement, das
in Tirol traditionell groß geschrieben wird. Mit dem Projekt sind wir bundesweit zum Vorbild geworden“, so
LR Tilg und LRin Zoller-Frischauf. Im Vorjahr wurde die Tiroler Bildungsinitiative seitens des Bundesministeriums
für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz bereits zum zweiten Mal zum österreichweiten „Good
Practice Modell“ im Bereich der SeniorInnenbildung gekürt.
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