Bundespräsident: "Unser aller Haltung ist entschiedene Solidarität."
Stockholm/Wien (hofburg) - Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat nach dem tödlichen Angriff
auf die Synagoge in der deutschen Stadt Halle dem jüdischen Stadttempel in Wien einen Besuch abgestattet.
Er wurde am 11. Oktober vom Präsidenten der Israelitischen Kultusgemeinde Wien, Oskar Deutsch, begrüßt
und legte in der Gebetsstätte ein Gesteck mit weißen Rosen nieder.
"Antisemitismus ist einfach blöd", meinte Alexander Van der Bellen im Anschluss an den Besuch. Er
führe zu Anschlägen wie jenen in Halle. Der Bundespräsident wies darauf hin, dass "in einzelnen
Ländern der Rechtsextremismus zugenommen" habe. Zur Situation in Österreich sagte er: "Es wird
wohl einen harten Kern von Antisemiten geben." Auf jeden Fall sei jeder einzelne im Kampf gegen den Judenhass
gefordert.
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