Sobotka tief betroffen von Attentat in Halle

 

erstellt am
11. 10. 19
13:00 MEZ

Nationalratspräsident: "Kampf gegen Antisemitismus ist aktueller denn je"
Wien (pk) - Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka reagiert bestürzt auf das Attentat vor einer Synagoge, das sich am 9. Oktober, dem jüdischen Versöhnungstag Jom Kippur, in Halle an der Saale im deutschen Bundesland Sachsen-Anhalt ereignete und zwei Todesopfer forderte.

Die schreckliche Tat sei ein Zeichen, dass der Kampf gegen jegliche Form des Antisemitismus aktueller denn je ist, sagte der Nationalratspräsident. Es sei wichtig, sich international zu vernetzen. Sobotka verwies in diesem Zusammenhang auch auf die Holocaustforscherin Deborah Lipstadt, die kürzlich folgendes Zitat prägte: "Jüdinnen und Juden sind so etwas wie der Gradmesser der Gesellschaft. Wer sie angreift, greift alle demokratischen und multikulturellen Werte an."

In seiner Rolle als Präsident des Nationalrats habe er bereits in vielen Gesprächen mit jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern ein gesamthaftes Bild von der Situation in Österreich gewinnen können. "Das entschiedene Auftreten gegen Antisemitismus ist für mich Teil der österreichischen Identität und muss vor allem im Bildungsbereich nachhaltig verankert werden", so Sobotka.

Das österreichische Parlament präsentierte bereits im März 2019 eine umfassende Antisemitismusstudie zur aktuellen Situation in Österreich. Als Folge dieser Studie wurde in Zusammenarbeit mit Bildungsexperten Daniel Landau der Workshop "Bildung gegen Vorurteile" ins Leben gerufen. Ziel dieses Moduls für Schülerinnen und Schüler der 9. Schulstufe sowie Lehrlinge ist die Sensibilisierung gegen Vorurteile, vor allem im Bereich des Antisemitismus und Rassismus

 

 

 

Allgemeine Informationen:
https://www.parlament.gv.at

 

 

 

 

 

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