Mit Ende September fast 7.900 e-Fahrzeuge unterwegs
St. Pölten (nlk) - Früher noch Exoten, gehören e-Autos heute in Niederösterreich ganz
selbstverständlich zum Straßenbild – Tendenz steigend, wie die aktuelle Zulassungsstatistik zeigt. Zwischen
Jänner und September 2019 wurden insgesamt 1.635 e-Fahrzeuge in Niederösterreich neu zugelassen, das
sind rund 20 Prozent aller 2019 neu zugelassenen e-Fahrzeuge in Österreich. „Unser Bundesland ist damit die
unangefochtene Nummer 1, sowohl bei den Neuzulassungen als auch beim Bestand. Insgesamt sind mit Ende September
2019 fast 7.900 e-Fahrzeuge in unserem Bundesland unterwegs“, zeigen sich LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf und
Wirtschafts-Landesrätin Petra Bohuslav über die Entwicklung erfreut.
Damit beträgt der Unterschied im e-Fahrzeugbestand zu Wien als Nummer 2 rund 1.600 Fahrzeuge. Die Gründe
für steigende Beliebtheit von e-Fahrzeugen im Alltag liegen einerseits darin, dass Nachhaltigkeit und ökologische
Verantwortung immer stärker in den Fokus rücken, andererseits aber auch in den hervorragenden Rahmenbedingungen,
die e-Autofahrer in Niederösterreich vorfinden. „Als einziges Bundesland bieten wir ein flächendeckendes
Netz an Ladestationen, und auch die interessante Förderlandschaft kurbelt die Nachfrage zusätzlich an.
Mit 100 Prozent Strom aus erneuerbaren Energieträgern hat Niederösterreich die besten Voraussetzungen
für einen ressourcenschonenden großflächigen Einsatz von e-Mobilität“, erläutert LH-Stv.
Stephan Pernkopf.
Die Transformation im Mobilitätsbereich hat auch große Auswirkungen auf die Branche. Systemgrenzen werden
neu definiert und es entstehen völlig neue Geschäftsfelder. Jetzt sind Kompetenzen und Ressourcen entscheidend,
um die vorhandene Chancen ergreifen zu können. Wirtschafts-Landesrätin Petra Bohuslav: „Dabei sehen wir
den kooperativen Kompetenzaufbau als zentralen Erfolgsfaktor für Wertschöpfung und Beschäftigung.
Mit Unternehmen im Bereich Automotiv, Ladeinfrastruktur und Mobilitätsservices wurden im Rahmen der Landesinitiative
‚e-mobil in niederösterreich‘ bereits konkrete Projekte erarbeitet, die der Weiterentwicklung der ganzen Branche
dienen werden.“
Aktuell wird im Rahmen von „e-mobil in niederösterreich“ eine Workshop-Reihe mit dem Titel „Chancen nutzen
und Ideen umsetzen“ entwickelt, die Anfang nächsten Jahres startet und bis Juni 2020 laufen wird. Ziel der
Aktivitäten ist es, gemeinsam mit interessierten Unternehmerinnen und Unternehmern kooperative Forschungsprojekte
zu den Themen Ladeinfrastruktur und Automotiv auszuarbeiten und ins Laufen zu bringen.
Durch unternehmensübergreifende Kooperation im Bereich Forschung und Technologieaufbau werden die Potentiale
optimal genutzt, um im internationalen Wettbewerb reüssieren zu können. „Die im Sommer neu gestartete
Kooperation von ‚e-mobil in niederösterreich‘ mit dem oberösterreichischen Automobil Cluster bietet der
heimischen Wirtschaft zusätzliche Chancen für den Know-how-Austausch mit nationalen und internationalen
Unternehmen im Bereich Mobilität“, so Helmut Miernicki, Geschäftsführer von ecoplus, die mit der
Umsetzung des Elektromobilitätsinitiative betraut ist.
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