73 Einreichungen zu Projektausschreibung des Wissenschaftsreferates
Wien (rk) - "Wien kann auf eine ausgeprägte Tradition im Bereich der Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften
(GSK) verweisen. Im Zuge der Digitalisierungsoffensive der Stadt Wien sollen nun die Stärken Wiens als Innovationsstadt
im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) mit jenen der GSK enger verknüpft werden",
erklärt Wissenschaftsstadträtin Veronica Kaup-Hasler ihre Initiative "Wien Haupstadt des digitalen
Humanismus".
Im Sinne dieser Langzeit-Strategie hat die Stadt Wien Kultur unter dem Titel einen Projekt-Call ausgeschrieben,
der WissenschafterInnen sowohl der GSK als auch aus dem Bereich der IKT einlädt, sich mit der Fragestellung
zu beschäftigen, was Kooperationen von GSK und IKT im Sinne des Gemeinwohls und öffentlicher Interessen
bewirken können.
Zu dem am 17. Mai 2019 publizierten Call wurden bis zum Sommer 73 Projekte (in der Höhe von rd. 2,7 Mio. EUR)
von 30 Hochschulen und 43 außeruniversitären Forschungseinrichtungen, Vereinen und Einzelpersonen bei
der Stadt Wien Kultur eingereicht.
Die Projekte stammen sowohl aus dem Grundlagen- als auch dem anwendungsorientierten Bereich. Der überwiegende
Anteil der Einreichungen erfolgte durch so genannte „Twinnings“ von Projektpartnern aus IKT und den Geistes-, Sozial-
und Kulturwissenschaften.
Der Call ist mit insgesamt 320.000,- EUR dotiert und soll Antworten darauf finden, wie unser digitales Zusammenleben
gestaltet werden kann, damit die Prinzipien und Werte von Humanismus und Aufklärung wieder stärker zum
Tragen kommen können.
Unter der Dachmarke „Digitaler Humanismus“ sollen gezielt Projektvorhaben unterstützt werden, die den Menschen
in den Mittelpunkt von Digitalisierungsfragen stellen und die Technologien und deren Anwendungen in Hinblick auf
demokratiepolitische Werte der Aufklärung und des Humanismus einsetzen. Das betrifft Fragen von rechtlichen
Rahmenbedingungen, ökonomischen Zusammenhängen oder Ethik ebenso wie experimentelle Ansätze für
neue Kommunikations- und Interaktionsformen im Web und in den Sozialen Medien. Die Projektobergrenze liegt bei
40.000,- EUR.
Eine fünfköpfige Jury wird die vorliegenden Einreichungen bewerten und der Stadträtin einen Vorschlag
für eine Förderung vorlegen.
Mit dieser Entscheidung für eine Auswahl der Vorhaben kann für November d.J. gerechnet werden.
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