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"Leopold ist wieder da" |
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Reiterstandbild am Innsbrucker Leopoldsbrunnen
willkommen geheißen "Leopolds Reiterstandbild steht im Original jetzt wieder dort, wo es hingehört - umgeben von Kunst, Theater und Musik, mitten im neuen Kulturquartier Innsbrucks. Unsere Stadt war zu seinen Lebzeiten ein Zentrum europäischer Musik," freuten sich Bürgermeister Georg Willi und Kulturstadträtin Mag.a Uschi Schwarzl anlässlich der Rückkehr des Kunstwerks auf den Leopoldsbrunnen und betonten: "Danke allen an den Verhandlungen Beteiligten und dem Kunsthistorischen Museum im Besonderen für die gelungene Restaurierung." Die Stadt Innsbruck übernahm die Kosten für Restaurierung, Transport und Aufstellung und ist künftig für den Brunnen und die Wasserversorgung verantwortlich, der KHM-Museumsverband bleibt für die Statue selbst zuständig. "Nun zeugt die frisch restaurierte Reiterstatue Leopolds V. erneut von der überragenden Kunst des Hofbildhauers Caspar Gras - und ist zugleich auch ein würdiger Repräsentant von Schloss Ambras im Zentrum der Stadt Innsbruck," unterstrich Dr. Veronika Sandbichler, Direktorin von Schloss Ambras: "Wir haben uns sehr dafür eingesetzt, dass das Reiterstandbild wieder seiner ursprünglichen Bestimmung entsprechend im öffentlichen Raum und im Original aufgestellt wird. Ich bin sehr glücklich darüber, dass nun alle wieder den ‚Leopold' an seinem Platz am Rennweg bewundern können." Zur historischen Bedeutung Der Tiroler Landesfürst Erzherzog Leopold V. (1586-1632) ließ das Reiterstandbild gemeinsam mit zehn weiteren herausragend gestalteten allegorischen Figuren als Zeichen seines absolutistischen Machtanspruches zwischen 1622 und 1633 anfertigen. Diese von Heinrich und Friedrich Reinhardt gegossenen Bronzen sind als historischer Bestand von Schloss Ambras inventarisch nachweisbar und gehören somit heute zu den Objekten, die der Bund dem KHM- Museumsverband überlassen hat. Das groß angelegte Repräsentationsprojekt Erzherzog Leopolds V. blieb jedoch durch dessen Tod 1632 unvollendet. Das ursprüngliche Aufstellungskonzept, das auf den Barockkünstler und Innsbrucker Hofbaumeister Christoph Gumpp (1600-1672) zurückgeht, ist nicht mehr erhalten. Zwar waren bereits 1630 sämtliche geplanten Bronzen fertig gegossen worden, durchliefen daraufhin aber eine wechselvolle Geschichte und prägten zunächst nur zeitweise und voneinander getrennt das Innsbrucker Stadtbild. 1826 wurde das Reiterstandbild allein vor dem einstigen Hoftheater (heute Landestheater) aufgestellt. Ende des 19. Jahrhunderts gab es Pläne, einen Brunnen im Schlosspark Ambras, und zwar anstelle des wegen Baufälligkeit abgerissenen Renaissance-Ballspielhauses aus der Zeit Erzherzog Ferdinands II. zu errichten; jedoch nur mit den allegorischen Figuren ohne das Reiterstandbild Leopolds V. Zur Ausführung gelangte aber eine Gesamtlösung im Innsbrucker Stadtzentrum. Dafür wurden der Stadt Innsbruck sämtliche Bronzen des Museums als Leihgabe zur Verfügung gestellt und schließlich 1893 nach Plänen des Landeskonservators Johann Deininger gegenüber der Hofburg Innsbruck als Brunnendenkmal zusammengeführt. Rund hundert Jahre später wurden die das Reiterstandbild umgebenden Beckenfiguren durch Kopien ersetzt, die Originale fanden als Dauerleihgaben des Kunsthistorischen Museums ihren Weg ins Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum. Die Errichtung des Hauses der Musik Innsbruck machte 2015 vorübergehend einen vollständigen Abbau des Leopoldsbrunnens erforderlich. Dabei wurde eine Restaurierung des Reiterstandbildes notwendig. 2018 erstand der Leopoldsbrunnen - wieder mit den Kopien der zehn Brunnenfiguren - wenige Meter vom vorangegangenen Standort neu. Sonderausstellung im Schloss Ambras |
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Allgemeine Informationen: |
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