Staatsoper: Eiserner Vorhang 2019/2020

 

erstellt am
11. 10. 19
13:00 MEZ

„Das Trojanische Pferd“ von Martha Jungwirth – Sonderausstellungen, Edition und Auktion
Wien (staatsoper) - Im Rahmen einer Pressekonferenz in Anwesenheit der Künstlerin wurde am 10. Oktober in der Wiener Staatsoper der temporäre Eiserne Vorhang 2019/2020 vorgestellt: „Das Trojanische Pferd“ der international renommierten österreichischen Malerin Martha Jungwirth. Vorgestellt wurde auch ein Text zum neuen „Eisernen Vorhang“ von der legendären Autorin Friederike Mayröcker, den die Autorin bei der Pressekonferenz vortrug.

Durch die Ausstellungsreihe Eiserner Vorhang – von museum in progress (www.mip.at) konzipiert und seit 1998 in Kooperation mit der Wiener Staatsoper und der Bundestheater-Holding realisiert – wird der an sich statische Eiserne Vorhang (176 m2) jeweils für einen festgelegten Zeitraum einer Spielzeit in einen dynamischen Ausstellungsraum zeitgenössischer Kunst verwandelt, in dieser Saison nun bereits zum 22. Mal. Martha Jungwirths „Das Trojanische Pferd“ kann bis Saisonende vom Publikum vor und nach den Aufführungen sowie in den Pausen wahrgenommen werden.

Im Donizetti-Salon in der Wiener Staatsoper zeigt museum in progress Originalwerke der Künstlerin, die motivisch mit dem Eisernen Vorhang verbunden sind und im Rahmen eines Vorstellungsbesuchs besichtigt werden können. Auch eine signierte Lithographie von Martha Jungwirth mit dem Sujet des Eisernen Vorhangs ist zu sehen: Durch den Erwerb dieses Drucks aus der Werkstätte Kurt Zein leisten Kunst- und Opernfreunde einen wichtigen Beitrag zur Fortsetzung der Ausstellungsreihe von museum in progress in der Wiener Staatsoper.

Am 27. November 2019 wird im Auktionshaus im Kinsky das Hauptwerk „Das Trojanische Pferd“ von Martha Jungwirth versteigert, das im Eisernen Vorhang seine Entsprechung findet. Schätzwert: € 60.000 – 100.000. Die Hälfte des Verkaufserlöses geht an das Kunstprojekt Eiserner Vorhang.

Martha Jungwirth
Martha Jungwirth wurde 1940 in Wien geboren. Ihr Werk bewegt sich an der Schnittstelle zwischen abstrakter und gegenständlicher Malerei. Als Malgrund bevorzugt die Künstlerin meist das Papier. Ihre vielschichtigen Farbkompositionen zeugen von einer sensiblen Wahrnehmung der Wirklichkeit. Jungwirth, deren Werk lange unterschätzt wurde, zählt heute zu den bedeutendsten zeitgenössischen Künstler/innen, weit über Österreich hinaus.

Einzel- und Gruppenausstellungen fanden unter anderem in der Albertina in Wien, an der documenta in Kassel, in der Galerie Fergus McCaffrey in New York, in der Kunsthalle Krems, im Kunstmuseum Ravensburg, im mumok in Wien, im Museo de Arte Contemporáneo de Monterrey in Mexiko, im Museum Moderner Kunst Wörlen in Passau, im Museum der Moderne in Salzburg und im 21er Haus statt. 2012 wurde Martha Jungwirth mit dem Österreichischen Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst und 2018 mit dem Oskar-Kokoschka-Preis ausgezeichnet.

 

 

 

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