Spannende Innovationen waren das heuer wieder, die das BMDW gemeinsam mit der ACR am 8. Oktober
im Rahmen der ACR Enquete ausgezeichnet hat.
Wien (acr) - Am Abend des 8. Oktober lud die ACR – Austrian Cooperative Research zur bereits 18. ACR Enquete
in den Julius-Raab-Saal der WKO, wo die Kooperation zwischen KMU und den anwendungsorientierten Forschungsinstituten
der ACR sowie die gemeinsame Forschungsleistung im Mittelpunkt stand. Rund 250 geladene Gäste aus Wirtschaft,
Forschung und Politik waren dabei, als die drei Kooperationspreise, der Woman Award und der Start-up Preis powered
by aws verliehen wurden.
Nach der Begrüßung durch WKO Vizepräsidentin Ulrike Rabmer-Koller, folgte ein Eröffnungsgespräch
mit Elisabeth Udolf-Strobl, Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort, Iris Rauskala, Bundesministerin
für Bildung, Wissenschaft und Forschung, Gernot Grimm, Sektionsleiter im Bundesministerium für Verkehr,
Innovation und Technologie und ACR-Präsident Martin Leitl.
„Innovation und Qualität entscheiden über die Wettbewerbsfähigkeit unserer Betriebe im weltweiten
Wettbewerb. Die ACR ist hier ein wichtiger Partner, gerade für die Klein- und Mittelbetriebe, die das Rückgrat
des Wirtschaftsstandortes bilden. Die gezielte Stärkung der standortrelevanten Forschung ermöglicht die
Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen und ist deshalb eine Investition in die Zukunft. Ich bedanke mich
beim Präsidenten Martin Leitl für seinen unermüdlichen Einsatz für den Innovationsstandort
Österreich. In seiner Funktion hat er das Profil der ACR maßgeblich gestärkt und die digitale Transformation
nach innen und außen konsequent vorangetrieben“, so Wirtschafts- und Digitalministerin Elisabeth Udolf-Strobl.
Das Wirtschaftsministerium unterstützt die ACR seit 1995.
Für Wissenschaftsministerin Iris Rauskala ist die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Grundlagen- und angewandter
Forschung ein entscheidender Erfolgsfaktor für das Forschungsland Österreich: „Wenn wir Innovation Leader
werden wollen, müssen wir die Überleitung und Zusammenarbeit zwischen Grundlagenforschung und angewandter
Forschung verbessern, um in weiterer Folge mehr Impact zu generieren. Dafür braucht es eine enge Zusammenarbeit
zwischen Hochschulen und Unternehmen wie sie die ACR seit Jahren unterstützt. Mein Dank gilt insbesondere
Präsident Martin Leitl für seinen jahrelangen Einsatz um den Innovationsstandort.“
Sektionsleiter Gernot Grimm betonte, dass „steuerfinanzierte Forschung, insbesondere angewandte Forschung, niemals
Selbstzweck sein kann und darf, sondern letztlich volkswirtschaftlich erkennbare Erfolge erbringen muss. Voraussetzung
dafür ist die umfassende Einbindung der Wirtschaft“.
ACR-Präsident Martin Leitl ergänzte, dass „eine Organisation wie die ACR gerade in diesem Zusammenhang
wichtiger ist denn je. Österreich braucht innovative KMU und die KMU brauchen die ACR, um die großen
Herausforderungen der Zukunft meistern zu können. Die Kooperationspreise zeigen das immer wieder aufs Neue.“
Der ACR Woman Award, der seit 2010 im Rahmen der Enquete verliehen wird, macht Leistungen von Frauen in Technik
und Wissenschaft sichtbar. „Durch diese Auszeichnung werden Forscherinnen für ihre exzellenten Forschungsleistungen
vor den Vorhang geholt und vielfältige Berufswege in den Naturwissenschaften und der Technik aufgezeigt. Die
Preisträgerinnen haben aber auch eine wichtige Vorbildfunktion für nachfolgende Generationen von Forscherinnen“,
so Barbara Weitgruber, Juryvorsitzende und Sektionschefin im Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und
Forschung.
Der ACR Start-up Preis powered by aws wurde heuer bereits zum dritten Mal an ein innovatives Jungunternehmen vergeben,
das sich bei einem ACR-Institut Unterstützung geholt hat. aws Geschäftsführer Bernhard Sagmeister:
„Start-ups sind wesentliche Akteure, wenn es um die Schaffung von standortrelevanten Innovationen geht. Sie tragen
mit ihren Produkten und Services zum Erfolg und Wachstum des Standorts bei und schaffen nachhaltig neue Arbeitsplätze.
Als Förderbank des Bundes unterstützen wir Unternehmen in allen Phasen mit Garantien, Krediten, Zuschüssen,
Eigenkapital sowie Coaching. Mit Auszeichnungen wie dem ACR Start-up-Preis bieten wir diesen innovativen Projekten
zusätzlich eine Bühne und schaffen damit Role Models für Gründerinnen und Gründer.“
Im Anschluss an die Preisverleihung überreichte Bundesministerin Udolf-Strobl ACR-Präsident Martin Leitl
den Ehrentitel Baurat für sein Engagement für den Baustoff Ziegel und nachhaltige Bauinitiativen. Maria
Kollmann und Gerhard Schindelbacher, die beiden Vizepräsidenten der ACR, dankten Martin Leitl zudem für
seine Verdienste für die ACR und die außeruniversitäre, angewandte Forschung in Österreich.
Im Juni 2020 zieht sich Martin Leitl aus der ACR zurück, seine Nachfolge als ACR-Präsidentin wird die
Unternehmerin Iris Filzwieser, Geschäftsführerin der Mettop GmbH, übernehmen.
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