Oberwart/Eisenstadt (blms) - In einer Heilstättenklasse werden Kinder pädagogisch betreut, die im
Krankenhaus stationär aufgenommen worden sind. In Oberwart werden pro Jahr rund 350 Schüler im Krankenhaus
individuell von der Pädagogin Petra Mikovits unterrichtet. Die Altersspanne reicht von 6 bis 16 Jahren. Am
8. Oktober wurde anlässlich des 30-jährigen Jubiläum, zu einer Pressekonferenz geladen.
Landesrätin Daniela Winkler bedankte sich dabei bei Petra Mikovits: "Ich weiß, dass es sicher kein
leichter Job ist. Heilstättenklassen erleichtern Schülerinnen und Schülern, aber auch den Eltern,
den Alltag in einer schwierigen Phase. Zum einen wird mit dem Unterricht das Defizit, das durch die Abwesenheit
entsteht, ausgeglichen und zum anderen ist der Unterricht eine willkommene Abwechslung während des Krankenhausaufenthaltes.
Ich begrüße und unterstützte diese Initiative, dass Kinder während des Spitalsaufenthaltes
pädagogisch begleitet werden."
Heilstättenlehrerin Petra Mikovits sagte dazu: Mir ist es wichtig, dass die Kinder in dieser Zeit, die sie
hier in der Klasse verbringen, Spaß haben." Hannah Grandits, 21 Jahre jung und selbst ehemalige Patientin
und Heilstättenklassen-Besucherin im Krankenhaus Oberwart, währte ebenfalls einen kleinen Einblick: "Vor
vier Jahren wurde bei mir die Diagnose Epilepsie festgestellt. Die Schule und insbesondere Petra haben mir sehr
in dieser Zeit geholfen. Es macht mir auch jetzt noch immer Spaß und ich besuche öfters meine Lehrerin."
Primarius Dr. Robert Bruckner sagte dazu: "Wir blicken auf eine Erfolgsgeschichte zurück. Unsere Schule
wird mit Leben erfüllt, das macht unsere Heilstättenlehrerin Petra Mikovits perfekt." Aktuell gibt
es in Oberwart acht Plätze, wobei öfters die Schüler innerhalb eines Tages wechseln, wenn sie nur
kurz stationär aufgenommen werden.
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