LH Mikl-Leitner: Jährlich werden 110 Millionen Euro in Wissenschaft und Forschung investiert
St. Pölten (nlk) - Das Technologie- und Forschungszentrum (TFZ) Wiener Neustadt, das technologie- und
forschungsorientierten Unternehmen eine perfekte Infrastruktur bietet, feiert heuer sein 20-jähriges Bestehen.
Aus Anlass dieses besonderen Jubiläums wurde am 8. Oktober eine Festveranstaltung mit Landeshauptfrau
Johanna Mikl-Leitner und Bürgermeister Klaus Schneeberger in den Räumlichkeiten des TFZ abgehalten. Aktuell
haben 28 Unternehmen aus dem Forschungs- und Entwicklungsbereich ihren Standort im TFZ Wiener Neustadt.
„In den letzten 20 Jahren hat sich in Niederösterreich eine starke Wissenschafts- und Technologieachse gebildet“,
sagte die Landeshauptfrau im Gespräch mit Moderatorin Sabine Petzl. „Jahr für Jahr werden an die 110
Millionen Euro in Wissenschaft und Forschung investiert,“ hob sie hervor. „Unsere Aufgabe ist es, die attraktiven
Rahmenbedingungen zu schaffen. Es sind die Firmen und die Forscherinnen und Forscher, die Antworten auf die Herausforderungen
unserer Zeit geben“, erinnerte die Landeshauptfrau.
„Niederösterreich ist eine Top-Region und immer wieder kommen viele Delegationen ins Land, um sich zu erkundigen
und zu informieren“, sprach Mikl-Leitner einen weiteren Punkt an. „Man kann nur deshalb so viele gute Forscherinnen
und Forscher in unser Bundesland holen, weil die Lebensqualität hoch ist“, sagte sie und erinnerte an Kulturangebote,
Naherholungsgebiete, Theater und Landesausstellung.
„Unsere gesellschaftspolitische Verantwortung besteht aber auch darin, den Menschen zu erklären, warum in
Wissenschaft und Forschung so viel investiert wird“, hob sie hervor. „Deshalb gibt es die Forschungswochen, wo
wir der Bevölkerung Einblicke geben, was Wissenschaft und Forschung bewirken können“, unterstrich die
Landeshauptfrau. In diesem Zusammenhang nannte sie das Forschungsfest im Palais Niederösterreich in Wien,
die Wissenschaftsgala und die Science Academy für die Jugend.
Bürgermeister Schneeberger sagte: „Dieses Gebiet war ein Symbol für das zerstörte Wiener Neustadt
nach dem Krieg. Heute ist dieses Gebiet das Symbol der Hoffnung, der Wissenschaft und der Forschung.“ Das Technologie-
und Forschungszentrum sei entstanden, um „Bildung, Anwendung und Forschung zu verbinden“, meinte er und erinnerte
auch an die Fachhochschule. „Nach vier Bauetappen gibt es hier 500 Mitarbeiter sowie über 1.500 Angestellte
in dieser Region im hochtechnologischen Bereich“, betonte der Bürgermeister und führte die Flugzeugindustrie,
die Motorindustrie, die Firma ZKW und das Krebsforschungszentrum MedAustron an.
Ecoplus-Geschäftsführer Helmut Miernicki hielt fest: „Die Errichtung des TFZ Wiener Neustadt vor zwei
Jahrzehnten ist eng mit der erfolgreichen Entwicklung dieser Stadt verbunden und kann als Startschuss für
die Etablierung der Hochtechnologie im Bundesland Niederösterreich gesehen werden.“ Zu Wort kamen noch die
TFZ-Mieter Friedrich Franek (AC2T), Gerhard Hawa (Fianostics) und Ille Gebeshuber.
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