BM Iris Rauskala und OeAD-GF Jakob Calice verleihen Young-Science-Inspiration-Award – Technopolis-Studie
belegt die positive Wirkung von Sparkling Science auf die österreichische Bildungs- und Forschungslandschaft
Wien (öad) - Seit 2007 verbindet das vom BMBWF finanzierte Forschungsprogramm Sparkling Science hochwertige
Forschung mit voruniversitärer Nachwuchsförderung: Rund 100.000 Schülerinnen und Schüler aller
Altersstufen und Schultypen beantworteten seit 2007 in fast 300 Projekten gemeinsam mit über 4.200 Forscherinnen,
Forschern und Lehrpersonen Fragen verschiedener Forschungsdisziplinen. Europaweit war und ist diese Form der Forschungsförderung
mit einem Gesamtvolumen von fast 35 Mio. Euro einzigartig. Der OeAD setzt das Programm im Auftrag des BMBWF um.
„Österreich ist es mit dem Forschungsförderprogramm Sparkling Science gelungen, ein erfolgreiches Modell
für die Zusammenarbeit und Vernetzung von Wissenschaft und Schule unter Einbindung der Zivilgesellschaft zur
wissenschaftlichen Nachwuchsförderung zu etablieren“, ist Bundesministerin Iris Rauskala überzeugt.
Evaluierungsergebnisse präsentiert
Im Zentrum des Sparkling-Science-Kongresses 2019 am 7. Oktober an der TU Wien standen die institutionellen
Wirkungen des Programms. Sparkling Science hat in den beteiligten Institutionen – Forschungseinrichtungen wie Schulen
– zum Teil große Systemveränderungen bewirkt. Diese Auswirkungen wurden in einer von Technopolis im
Auftrag des BMBWF durchgeführten Studie evaluiert und bei der Veranstaltung präsentiert. „Mit der erfolgreichen
Implementierung von Sparkling Science ist es Österreich gelungen, auch im internationalen Vergleich eine wichtige
Vorreiterrolle in der Vermittlung von Wissenschaft in den österreichischen Schulen einzunehmen. Das Programm
hat maßgeblich zur Stärkung von Forschungs-Bildungs-Kooperationen beigetragen – auch durch die breite
Mobilisierung der wesentlichen Zielgruppen“, fasst OeAD-Geschäftsführer Jakob Calice die Studienergebnisse
zusammen. Die Untersuchung hat gezeigt, dass durch die Projekte u. a. zahlreiche neue Netzwerke und Partnerschaften
zwischen Forschungs- und Bildungseinrichtungen, aber auch mit Unternehmen entstanden sind. Das Programm hat außerdem
auf die Forschung, auf Unterricht und Lehre sowie auf die Akzeptanz von Citizen Science gewirkt. Die Studie weist
allerdings auch darauf hin, dass derartige Kooperationen nur in nennenswertem Ausmaß stattfinden können,
wenn dafür auch Förderungen zur Verfügung stehen. Zur Studie
Young-Science-Inspiration-Award: Jugendliche inspirieren die Wissenschaft
Der Höhepunkt der Tagung war die Verleihung des Young-Science-Inspiration-Awards durch Bundesministerin
Iris Rauskala und OeAD Geschäftsführer Jakob Calice. Mitmachen konnten alle Jugendlichen, die ihre Vorwissenschaftliche
Arbeit (AHS) oder Diplomarbeit (BHS) über ein Thema, das auf der Young-Science-Themenplattform vorgeschlagen
wurde, geschrieben haben. Die Arbeiten wurden von Forscherinnen und Forschern gelesen, jene mit den inspirierendsten
Gedanken konnten dann für den Young-Science-Inspiration-Award nominiert werden.
Aus den insgesamt 13 Nominierungen für das Jahr 2019 hat die Jury drei Arbeiten ausgewählt: „Tracing
the origin of freshwater fish by elemental and isotopic fingerprinting“ von Susanne Schwendinger (Diplomarbeit
an der HTL Dornbirn), „Aquaponik in Österreich“ von Johannes Angerer (Vorwissenschaftliche Arbeit am Franziskanergymnasium
Hall in Tirol) und „Sturmers Reise. Ein frühneuzeitlicher Reisebericht aus dem sechzehnten Jahrhundert als
Graphic Novel“ von Konstantin Holzmeister, Anna-Maria Kovacs und Franziska Ulrich (gemeinsame Diplomarbeit an der
HTL Bau und Design Innsbruck). Alle Arbeiten wurden von den Jugendlichen im Rahmen des Kongresses kurz auf der
Bühne präsentiert. Nach einem Publikumsvoting erhielt Susanne Schwendinger den mit 500 Euro dotierten
Award.
Ehrung der engagiertesten Bildungs- und Forschungseinrichtungen
Gekürt wurden außerdem jene Institutionen, die am aktivsten an den rund 300 Sparkling-Science-Projekten
beteiligt waren: im Bereich der Hochschulen die Universität Wien, die Universität Innsbruck und die Universität
für Bodenkultur Wien. Bei den außeruniversitären Forschungseinrichtungen wurden die Österreichische
Akademie der Wissenschaften, die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik und das Institut für
jüdische Geschichte Österreichs für ihr Engagement gewürdigt. Seitens der Schulen waren die
Volksschule Unzmarkt (Stmk), die Volksschule Grünau im Almtal (OÖ), die NMS Zirl (Tirol), die AHS Rahlgasse
(Wien) sowie die HTL Donaustadt (Wien) am häufigsten in Projekte involviert.
Auf dem Programm der Tagung standen darüber hinaus ein Sparkling Dialogue, eine Science Rallye für Schülerinnen
und Schüler sowie die Kür des Siegerbildes der Sparkling-Science-Challenge.
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