Sparkling-Science-Kongress 2019

 

erstellt am
09. 10. 19
13:00 MEZ

BM Iris Rauskala und OeAD-GF Jakob Calice verleihen Young-Science-Inspiration-Award – Technopolis-Studie belegt die positive Wirkung von Sparkling Science auf die österreichische Bildungs- und Forschungslandschaft
Wien (öad) - Seit 2007 verbindet das vom BMBWF finanzierte Forschungsprogramm Sparkling Science hochwertige Forschung mit voruniversitärer Nachwuchsförderung: Rund 100.000 Schülerinnen und Schüler aller Altersstufen und Schultypen beantworteten seit 2007 in fast 300 Projekten gemeinsam mit über 4.200 Forscherinnen, Forschern und Lehrpersonen Fragen verschiedener Forschungsdisziplinen. Europaweit war und ist diese Form der Forschungsförderung mit einem Gesamtvolumen von fast 35 Mio. Euro einzigartig. Der OeAD setzt das Programm im Auftrag des BMBWF um.

„Österreich ist es mit dem Forschungsförderprogramm Sparkling Science gelungen, ein erfolgreiches Modell für die Zusammenarbeit und Vernetzung von Wissenschaft und Schule unter Einbindung der Zivilgesellschaft zur wissenschaftlichen Nachwuchsförderung zu etablieren“, ist Bundesministerin Iris Rauskala überzeugt.

Evaluierungsergebnisse präsentiert
Im Zentrum des Sparkling-Science-Kongresses 2019 am 7. Oktober an der TU Wien standen die institutionellen Wirkungen des Programms. Sparkling Science hat in den beteiligten Institutionen – Forschungseinrichtungen wie Schulen – zum Teil große Systemveränderungen bewirkt. Diese Auswirkungen wurden in einer von Technopolis im Auftrag des BMBWF durchgeführten Studie evaluiert und bei der Veranstaltung präsentiert. „Mit der erfolgreichen Implementierung von Sparkling Science ist es Österreich gelungen, auch im internationalen Vergleich eine wichtige Vorreiterrolle in der Vermittlung von Wissenschaft in den österreichischen Schulen einzunehmen. Das Programm hat maßgeblich zur Stärkung von Forschungs-Bildungs-Kooperationen beigetragen – auch durch die breite Mobilisierung der wesentlichen Zielgruppen“, fasst OeAD-Geschäftsführer Jakob Calice die Studienergebnisse zusammen. Die Untersuchung hat gezeigt, dass durch die Projekte u. a. zahlreiche neue Netzwerke und Partnerschaften zwischen Forschungs- und Bildungseinrichtungen, aber auch mit Unternehmen entstanden sind. Das Programm hat außerdem auf die Forschung, auf Unterricht und Lehre sowie auf die Akzeptanz von Citizen Science gewirkt. Die Studie weist allerdings auch darauf hin, dass derartige Kooperationen nur in nennenswertem Ausmaß stattfinden können, wenn dafür auch Förderungen zur Verfügung stehen. Zur Studie

Young-Science-Inspiration-Award: Jugendliche inspirieren die Wissenschaft
Der Höhepunkt der Tagung war die Verleihung des Young-Science-Inspiration-Awards durch Bundesministerin Iris Rauskala und OeAD Geschäftsführer Jakob Calice. Mitmachen konnten alle Jugendlichen, die ihre Vorwissenschaftliche Arbeit (AHS) oder Diplomarbeit (BHS) über ein Thema, das auf der Young-Science-Themenplattform vorgeschlagen wurde, geschrieben haben. Die Arbeiten wurden von Forscherinnen und Forschern gelesen, jene mit den inspirierendsten Gedanken konnten dann für den Young-Science-Inspiration-Award nominiert werden.

Aus den insgesamt 13 Nominierungen für das Jahr 2019 hat die Jury drei Arbeiten ausgewählt: „Tracing the origin of freshwater fish by elemental and isotopic fingerprinting“ von Susanne Schwendinger (Diplomarbeit an der HTL Dornbirn), „Aquaponik in Österreich“ von Johannes Angerer (Vorwissenschaftliche Arbeit am Franziskanergymnasium Hall in Tirol) und „Sturmers Reise. Ein frühneuzeitlicher Reisebericht aus dem sechzehnten Jahrhundert als Graphic Novel“ von Konstantin Holzmeister, Anna-Maria Kovacs und Franziska Ulrich (gemeinsame Diplomarbeit an der HTL Bau und Design Innsbruck). Alle Arbeiten wurden von den Jugendlichen im Rahmen des Kongresses kurz auf der Bühne präsentiert. Nach einem Publikumsvoting erhielt Susanne Schwendinger den mit 500 Euro dotierten Award.

Ehrung der engagiertesten Bildungs- und Forschungseinrichtungen
Gekürt wurden außerdem jene Institutionen, die am aktivsten an den rund 300 Sparkling-Science-Projekten beteiligt waren: im Bereich der Hochschulen die Universität Wien, die Universität Innsbruck und die Universität für Bodenkultur Wien. Bei den außeruniversitären Forschungseinrichtungen wurden die Österreichische Akademie der Wissenschaften, die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik und das Institut für jüdische Geschichte Österreichs für ihr Engagement gewürdigt. Seitens der Schulen waren die Volksschule Unzmarkt (Stmk), die Volksschule Grünau im Almtal (OÖ), die NMS Zirl (Tirol), die AHS Rahlgasse (Wien) sowie die HTL Donaustadt (Wien) am häufigsten in Projekte involviert.

Auf dem Programm der Tagung standen darüber hinaus ein Sparkling Dialogue, eine Science Rallye für Schülerinnen und Schüler sowie die Kür des Siegerbildes der Sparkling-Science-Challenge.

 

 

 

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