Treffen von Vertretern russischer Regionen und österreichischer Bundesländer – Leitl:
„Beziehungen zwischen Österreich und Russland abseits politischer Fragen vertiefen“
Salzburg (pwk) - Am 7. Oktober fand in Salzburg am Rande der 15. Konferenz Europäischer Regionen
und Städte ein vom Sotschi Dialog, dem Institut der Regionen Europas (IRE) und dem Landeshauptmann von Salzburg
organisiertes Treffen von Vertretern russischer Regionen und österreichischer Bundesländer statt. Bei
dem Treffen tauschten sich die Gouverneure und Vertreter der Gebiete Kaluga, Tambow und Perm mit dem Landeshauptmann
von Salzburg, den Landtagspräsidenten bzw. Vertretern von Burgenland, Niederösterreich, Oberösterreich,
Kärnten, Steiermark und Wien zum Thema „Digitalisierung und Bürgernähe“ aus.
„Franz Schausberger kommt der Verdienst zu, im Rahmen des Sotschi Dialogs die so wichtigen Beziehungen auf der
regionalen Ebene herzustellen bzw. zu vertiefen“, betonte der Ehrenpräsident der Wirtschaftskammer Österreich
(WKÖ) und von der österreichischen Bundesregierung bestellte Ko-Vorsitzende des Sotschi-Dialogs, Christoph
Leitl.
Der am 15. Mai 2019 in Sotschi im Beisein von Bundespräsident Alexander Van der Bellen und Präsident
Wladimir Putin aus der Taufe gehobene Sotschi Dialog dient – ähnlich wie der deutsch-russische Sankt Petersburger
Dialog und der französisch-russische Dialogue de Trianon – der Stärkung des zivilgesellschaftlichen Austauschs,
der Verbesserung der Kontakte zwischen den Menschen in Österreich und Russland sowie der Verdichtung der traditionell
guten bilateralen Beziehungen zwischen Russland und Österreich. Besondere Aufmerksamkeit genießt dabei
die Kooperation mit russischen Regionen und Städten. In diesem Sinne wurde als Ergebnis des Arbeitsgespräches
die Bildung eines „Sotschi Dialog Governors Network“ als Plattform für einen regelmäßigen Meinungsaustausch
zwischen russischen Regionen und österreichischen Bundesländern vereinbart.
„Mit dem Sotschi-Dialog haben wir ein wichtiges Instrument in der Hand, um die Beziehungen zwischen Österreich
und Russland abseits der politischen Fragen weiter zu vertiefen. Wenn wir vertrauensbildende Maßnahmen auf
gesellschaftspolitischer Ebene setzen, ist das ein Beitrag, um auch auf politischer Ebene wieder eine Annäherung
zwischen Russland und Europa zu erreichen. Es geht darum, das Verbindende in den Vordergrund zu stellen - ob in
der Kunst und Kultur oder im Sport, in der Wirtschaft und Wissenschaft“, sagte Leitl abschließend.
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