Experten der Organisation Roter Halbmond informierten über Fortschritt des vom Land Salzburg
unterstützten Trinkwasser-Projektes
Ayn al-Fijeh/Salzburg (lk) - Während beim Krieg in Syrien derzeit wieder kein Ende abzusehen ist, gibt
es für eine Region nordwestlich der Hauptstadt Damaskus zumindest einen kleinen Lichtblick: Ein vom Land Salzburg
mit 500.000 Euro unterstütztes Projekt in Ayn al-Fijeh im Wadi Barada sorgt dafür, dass für etwa
30.000 Menschen die Versorgung mit sauberem Trinkwasser wiederhergestellt wird.
„Internationale Hilfsorganisationen in Syrien und die Organisation Arabischer Halbmond sind bewährte Partner
bei ähnlichen Projekten zur Instandsetzung der humanitären Infrastruktur“, so Landeshauptmann Wilfried
Haslauer. „Wir geben mit der Unterstützung aus dem Budget der Entwicklungszusammenarbeit den Menschen eine
Perspektive in ihrer Heimat“, betonte Landesrätin Andrea Klambauer.
Bewährte Partner in Syrien
Der Landeshauptmann informierte sich am 18. Oktober bei einem Gespräch mit Feras Farras, dem Direktor der
Abteilung „Water and Rehabilitation“ des Syrian Arab Crescent (SARC, Syrisch Arabischer Roter Halbmond), dem technischen
Projektleiter Moaz Al-Malki und Vertretern des Roten Kreuz über den aktuellen Stand des Projekts. Das Landes-Medienzentrum
(LMZ) nutzte die Gelegenheit für ein kurzes Gespräch mit Feras Farras und Moaz Al-Malki.
LMZ: Wie läuft es mit dem Projekt?
Feras Farras: Wir konnten vor drei Wochen starten. Zuvor musste das Gebiet, auf dem nun gearbeitet wird,
entmint werden. Das ist erledigt, das Terrain ist nun sicher.
LMZ: Was ist der Grund Ihres Besuches?
Feras Farras: Wir sind hier, um die Landesregierung und auch die Öffentlichkeit über den Stand der
Dinge und den Projektfortschritt zu informieren. Und natürlich wollen wir uns auch für die Unterstützung
durch das Land Salzburg bedanken.
LMZ: Wie läuft die Zusammenarbeit mit dem Land Salzburg?
Moaz Al-Malki: Es läuft sehr gut und unkompliziert. Wir sind sehr glücklich, dass wir mit der Salzburger
Unterstützung ein wichtiges Vorhaben in Syrien umsetzen können. Wir werden die im Krieg zerstörte
Pumpstationen neu aufbauen. Dazu verlegen wir neue Leitungen und tauschen Rohre aus, sanieren das Speicherbecken
und bauen ein Wasserstandmessgerät sowie ein Pumpensteuerungssystem neu ein. Schließlich wird die Wasserbehörde
von Damaskus laufende Qualitätskontrollen durchführen.
LMZ: Ist das Ihr erster Besuch in Salzburg?
Feras Farras und Moaz Al-Malki: Ja, wir sind zum ersten Mal hier. Wir haben die Altstadt besucht und sind sehr
beeindruckt von den schönen, historischen Gebäuden, dem Dom und der Festung. Vielleicht können wir
ja ein Stück der Salzburger Lebensqualität mit nach Syrien nehmen.
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