Start der Backstube „Weiberwirtschaft“ in der mittelburgenländischen Gemeinde Stoob
Stoob/Eisenstadt (blms) - Für viele Menschen gestaltet sich der Einstieg oder Wiedereinstieg in den
Arbeitsmarkt schwierig. Um sie auf diesem Weg zu unterstützen, fördert das Land Burgenland mitunter sozialökonomische
Projekte. Dabei handelt es sich um soziale Betriebe die, finanziell unterstützt von der öffentlichen
Hand, wirtschaftlich tätig sind. Beschäftigt werden Menschen, die am freien Arbeitsmarkt kaum oder nur
geringe Chancen haben. Ein derartiges Beschäftigungsprojekt bereichert nunmehr die mittelburgenländische
Gemeinde Stoob. Seit 18. Oktober hat nämlich die gemeinnützige „Weiberwirtschaft“, die von den Landesräten
Christian Illedits und Heinrich Dorner gemeinsam mit den Organisatorinnen eröffnet wurde, ihre Backstube in
Betrieb genommen.
„Mit einer Förderintensität von 80 Prozent der Gesamtprojektkosten in der Höhe von rund 1,7 Millionen
Euro übernimmt das Land den Großteil der anfallenden Kosten. In diesem gemeinnützigen Beschäftigungsprojekt
werden Menschen begleitet, die aufgrund individueller Problemlagen, Schwierigkeiten haben, am ersten Arbeitsmarkt
Fuß zu fassen. Das Projektziel liegt in der Beschäftigung, dem Training, der fachlichen Qualifikation,
der Persönlichkeitsbildung und der Eingliederung von Arbeitsuchenden mit erschwerten Bedingungen. Dieses besondere
Projekt ist ein Musterbeispiel dafür, wie man mit gemeinsamer Kraftanstrengung und viel persönlichem
Engagement etwas Sinnvolles erreichen kann“, so Sozial- und Arbeitsmarktlandesrat Christian Illedits.
Ab sofort nimmt die „Weiberwirtschaft“-Backstube zur Nahversorgung mitsamt Brötchen- und Mehlspeisservice,
Kaffeehaus und Teestube mit Gassenverkauf ihren Betrieb in der Hauptstraße 34 in Stoob auf. Neben all diesen
Dingen werden in der „Weiberwirtschaft“ aber auch wohnortnahe Arbeitsplätze angeboten. „85 Teilnehmerinnen
und Teilnehmer sollen hier in den nächsten drei Jahren Beschäftigung finden,“ so Illedits.
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