Kärnten: Hochkarätiger Forschungs- und
 Wissenschaftsrat nimmt seine Arbeit auf

 

erstellt am
21. 10. 19
13:00 MEZ

LH Kaiser, LHStv.in Schaunig, LR Schuschnig präsentieren neuen Forschungsrat –international anerkannte Experten beraten ab sofort Land bei Forschung-, Technologie- und Innovationspolitik
Klagenfurt (lpd) - Was länger währt, wird besonders gut, wird an Hand des am 18. Oktober von Landeshauptmann Peter Kaiser, LHStv.in Gaby Schaunig und LR Sebastian Schuschnig präsentierten neuen Forschungs- und Wissenschaftsbeirates deutlich. Denn die Liste der Experten, die das Land für diese Aufgabe gewinnen konnte, lässt sich sehen.

Zusammengesetzt ist der Forschungsrat aus international anerkannten und hochkarätigen Experten, die heute in Kärnten ihre konstituierende Sitzung abhielten und mit Prof. Wolfgang Nejdl den Vorsitzenden und mit Prof. Christiane Spiel seine Stellvertreterin wählten. Im November 2018 hat das Land bekundet, einen Forschungsrat einzurichten, der Kärnten in der Forschungs-, Technologie- und Innovationspolitik künftig berät. Das Ziel der Regierung ist klar: Auf Grund der Ziele der EU und der nationalen Ziele soll der Rat mittels seiner Empfehlungen einen Beitrag zur Stärkung des Forschungs- und Wirtschaftsstandortes Kärnten leisten. Konkret heißt das, dass der Rat auch bei der Ausarbeitung wesentlicher Strategien im Bereich Forschung-, Technologie- und Innovationsentwicklung mitwirken sollte

Laut LH Kaiser kann „Kärnten heute sehr stolz sein, dass sich diese hochkarätigen Experten ehrenamtlich für die Zukunft unseres Landes einsetzen, Forschung und Wissenschaft im Land auch kritisch beäugen und die Politik in Zukunftsthemen beraten“. In der konstituierenden Sitzung wurden den Wissenschaftlern heute Daten, Fakten und die Strategien des Landes übermittelt und wurden bereits zu behandelnde Themen ins Auge gefasst. „Der Forschungsrat ist als große Klammer über all unseren Initiativen und Organisationen zu den Themen Forschung, Wissenschaft und Innovation zu sehen und es ist ein weiterer Schritt, Kärnten als Hochtechnologieland zu positionieren“, erklärte der Landeshauptmann, der den anwesenden Forschern explizit seinen Dank aussprach, sich für diese Tätigkeit zur Verfügung zu stellen.

LHStv.in Gaby Schaunig wies darauf hin, dass Wissenschaft und Forschung elementar für eine sich weiterentwickelnde Gesellschaft seien. „Aber wir brauchen Maßnahmen für Innovationen auf allen Ebenen. Vor allem die klein- und mittelständische Wirtschaft profitiert von unseren F&E-Maßnahmen, weil sie selbst die Struktur dafür nicht hat“, betonte die Forschungs- und Technologiereferentin. Interdisziplinarität sei essenziell in Zeiten des raschen Wandels, und diese Interdisziplinarität spiegle sich in der hervorragenden personellen Besetzung des Rats wieder. „Ich danke den Ratsmitgliedern für den wertvollen Input, den sie uns bereits in der heutigen konstruierenden Sitzung geliefert haben“, so Schaunig.

"Nur, wenn wir mit der Dynamik und dem stetigen Wandel in Wissenschaft und Forschung Schritt halten, lassen sich auch die wirtschaftliche Kraft und der Innovationsgeist unseres Wirtschaftsstandortes ausbauen. Forschung und Wissenschaft sind für jeden Wirtschaftsstandort der Schlüssel, um im internationalen Wettbewerb mitziehen zu können. Das hochkarätige Gremium wird mit seinem Know-how und profunden Expertise den Standort Kärnten weiter stärken und die Leistungsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes steigern. Davon werden die vielen klein- und mittelständischen Unternehmen – die das Rückgrat unserer Wirtschaft sind – künftig profitieren“, so der Wirtschaftslandesrat Sebastian Schuschnig.

Die Bestellung der Rats-Mitglieder erfolgte für eine Periode von fünf Jahren. Prof. Wolfgang Nejdl erklärte, dass in der heutigen konstituierenden Sitzung konkrete Themen ins Auge gefasst wurden. „Bildung, Umwelt und Digitalisierung, also Themen, die in der Luft liegen, werden uns als erste beschäftigen. Der Input von der Landesregierung heute war äußerst hilfreich, in Bild zu bekommen. Als Beirat sehen wir uns in der Rolle von der Forschung und Innovation auch in die Umsetzung zu gehen“, so Nejdl.

Seine Stellvertreterin Prof. Christiane Spiel sagte, dass es auch ein mutiger Schritt des Landes Kärnten sei, einen Beirat wie diesen einzurichten. „Denn wir werden ganz genau schauen, was läuft gut, was ist zu hinterfragen. Wir müssen alles an Wissen und Kompetenzen zusammenbringen. Unternehmen, Politik und Wissenschaft müssen gemeinsam Schritte setzen, müssen einander zuhören, voneinander lernen und dann werden wir auch etwas weiterbringen“, hielt Spiel fest.

Die Mitglieder des neuen Forschungs- und Wissenschaftsbeirates

  • o.Univ. Prof. Dr. Josef Glößl: Universitätsprofessor für Angewandte Genetik am Department für Angewandte Genetik und Zellbiologie der Universität für Bodenkultur Wien (BOKU); Akademischer Leiter der BOKU Institut für Angewandte Genetik am Department für Angewandte Genetik und Zellbiologie
  • FH-Prof. PD Dipl.-Ing. Dr. Johann Kastner: FH-Prof für Sensorik und Messtechnik an der Fachhochschule Oberösterreich;Prokurist und Leiter F&E der FH OÖ Forschungs- und Entwicklungs GmbH
  • Prof. Dr. techn. Dipl.-Ing. Wolfgang Nejdl: Full Professor for Computer Science (C4); Founding Director and Head of the L3S Research Center: Institut für Verteilte Systeme - Fachgebiet Wissensbasierte Systeme; Leibniz Universität Hannover
  • Dr. Klaus Pseiner: Geschäftsführer der FFG
  • Univ. Prof. Dipl.-Ing. Dr. Gerhard Sorger: Universitätsprofessor am Institut für Volkswirtschaftslehre der Universität Wien; Vorstand des Instituts für Volkswirtschaftslehre der Universität Wien
  • Univ. -Prof. DDr.in Christiane Spiel: Universitätsprofessorin für Bildungspsychologie und Evaluation; stv. Vorständin des Instituts für Angewandte Psychologie: Arbeit, Bildung, Wirtschaft an der Universität Wien, Fakultät für Psychologie
  • Mag.a Edeltraud Stiftinger: Geschäftsführerin der AWS

 

 

 

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