„Wer in Bildung und Forschung investiert, legt die Basis für eine gute, dynamische Entwicklung“
St. Pölten (nlk) - Die Hochschullandschaft in Niederösterreich hat sich in den letzten 25 Jahren
sehr dynamisch entwickelt. In Summe gibt es bereits 14 tertiäre Bildungseinrichtungen mit einem breitgefächerten
und modernen Angebot. Dass dieses gut angenommen wird, zeigen die Studierendenzahlen, die sich im vergangenen Jahrzehnt
mehr als verdoppelt haben. Heute zählt Niederösterreich knapp 22.000 Studierende. Nun wurde die „Hochschulstrategie
Niederösterreich 2025“ mit drei Stoßrichtungen und einer Vielzahl an Maßnahmen entwickelt.
Die erste Stoßrichtung betrifft das Studienangebot und die Erhöhung der Studierbarkeit. Landeshauptfrau
Johanna Mikl-Leitner betonte dazu am 20. Oktober in der Radiosendung „Niederösterreich im Gespräch“:
„Wir wollen die bestmögliche Unterstützung für Studieninteressierte und Studierende, und die beginnt
beim Einstieg ins Studium. Daher legen wir ein verstärktes Augenmerk auf den Übergang zwischen Schule
und Studium, aber auch zwischen Beruf und Studium. Mit den so genannten Brückenkursen wollen wir den Einstieg
ins Studium erleichtern.“ Besonders in den MINT-Fächern – Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und
Technik – sei dies besonders wichtig und gefragt, so Mikl-Leitner.
Die zweite Stoßrichtung umfasst den Ausbau von Forschung und die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses.
Dies soll etwa mit der Ausschreibung von Stiftungsprofessuren erfolgen. Darüber hinaus sollen landeseigene
Forschungsförderungsprogramme weiterentwickelt und internationale Förderungen verstärkt abgeholt
werden. Die Leiterin der Abteilung Wissenschaft und Forschung beim Amt der NÖ Landesregierung, Martina Höllbacher,
berichtet über die Erarbeitung der Hochschulstrategie, dass daran mehr als 55 Institutionen beteiligt waren,
darunter Vertreter der Wirtschaft, der Hochschullandschaft und der Ministerien. Ein spezielles Augenmerk werde
im Zuge der Strategie auch auf die Forschung gelegt, diese sei „ein wichtiger Indikator für Qualität“.
Mit der dritten Stoßrichtung der Hochschulstrategie will man die Zusammenarbeit von Bildung, Wirtschaft und
Gesellschaft forcieren. Landeshauptfrau Mikl-Leitner dazu: „Wissenschaft und Forschung sollen in der Gesellschaft
greifbar und begreifbar werden.“ Daher wolle man etwa Angebote wie die „Science Academy“ weiter ausbauen: „Ein
außerschulisches Angebot, wo die Jugendlichen die Möglichkeit haben, in Zukunftsfächer wie Weltraumtechnik
oder Medien eintauchen zu können.“ Auch die erfolgreiche Kinder- und Jugenduniversität wolle man weiter
entwickeln.
Die Vision für die Zukunft sei klar, so die Landeshauptfrau abschließend: „Niederösterreich soll
im Jahr 2025 ein attraktiver und moderner Hochschulstandort sein. Ein Hochschulstandort, der für jede und
jeden gut sichtbar ist und vor allem auch überregional vernetzt ist. Denn ich bin fest davon überzeugt:
Wer in Bildung und Forschung investiert, legt die Basis für eine gute, dynamische Entwicklung.“
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