Gesellschaftliches Bewusstsein am heutigen Tag gegen Menschenhandel stärken
Wien (bka) - "Es ist wichtig, das gesellschaftliche Bewusstsein dafür zu stärken, dass auch
in Österreich viele Menschen in den unterschiedlichsten Wirtschaftszweigen und Lebensbereichen gehandelt und
ausgebeutet werden – in der Prostitution, Bettelei, Landwirtschaft, Gastronomie, Bauwirtschaft, aber auch in Haushalten
und in der Ehe", betont Frauenministerin Ines Stilling anlässlich des Tages gegen Menschenhandel am 18. Oktober.
Drei Handlungsstränge seien im Kampf gegen den Menschenhandel besonders zu verfolgen: die Identifizierung
von Opfern und deren Schutz, die Verfolgung der Täter und die Ahndung der Verbrechen sowie die Prävention
von weiterer Ausbeutung.
Die im Außenministerium eingesetzte interministerielle "Task Force Menschenhandel“ – in der alle zuständigen
Ministerien, die Bundesländer, die Sozialpartner und Nichtregierungsorganisationen vertreten sind – widmet
sich all diesen Aspekten. "Mir ist es vor allem ein Anliegen, dass betroffene Frauen Schutz und Unterkunft,
Beratung und Vertretung in allen rechtlichen, gesundheitlichen und sozialen Anliegen bekommen", so Stilling.
Wertvolle Arbeit würde hier die Interventionsstelle für Betroffene von Frauenhandel (IBF) leisten.
Seit 2007 wird der 18. Oktober als EU-Tag gegen Menschenhandel begangen. Die Task Force Menschenhandel organisiert
rund um den EU-Tag gegen den Menschenhandel jedes Jahr eine interdisziplinär ausgerichtete Konferenz, heuer
zum Thema "Technologie und die Bekämpfung des Menschenhandels - Chance oder Herausforderung?"
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